Hessen: Warum die Ökozüge nicht rollen

Die größte Wasserstoffzugflotte lässt weiter auf sich warten. Alstom nennt Gründe für die Startprobleme.
Die Firma Alstom hat am Donnerstag Stellung bezogen zu den Startschwierigkeiten der Wasserstoffzugflotte im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Bei der Einführung handele es sich um ein „technologisch höchst anspruchsvolles Leuchtturmprojekt, das in dieser Form und Dimension weltweit einmalig ist“, teilte der Hersteller mit, der stark in der Kritik steht. Alstom kooperiere eng mit allen Projektbeteiligten und setze alles daran, so schnell wie möglich einen reibungslosen Einsatz zu ermöglichen. Schuld an der Pannenserie seien „erschwerte Marktbedingungen in den vergangenen drei Jahren“.
Verspätete Lieferungen
Dazu zählten Personalengpässe bei Schlüssellieferanten, verspätete oder in der Qualität unzureichende Zulieferungen kritischer Komponenten. „Aus diesem Grund lässt sich die eingeschränkte Verfügbarkeit nicht für alle Züge sofort abstellen“, teilte der Hersteller mit, der ursprünglich bis zum 11. Dezember 27 Fahrzeuge hätte liefern müssen.
Neun Züge zur Zeit
Jetzt setze er „alle Hebel in Bewegung, damit nach Beendigung der Bauarbeiten am 27. Februar ein reibungsloser Schienenverkehr im Taunusnetz erfolgen kann“. Aktuell stünden dem RMV neun Wasserstoffzüge zur Verfügung, bis Ende Februar sollen es 14 sein. „Laut Lieferplan werden im März, April und Mai weitere 12 Züge übergeben“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Das letzte Exemplar folge Anfang Juni. „Die Auslieferung weiterer Coradia ,iLints‘ und die Stabilisierung der bereits übergebenen Züge wird parallel mit absoluter Priorität vorangetrieben.“ jur