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Hessen: Vielfalt der Arten

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Von: Jutta Rippegather

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Die warmen Tagestemperaturen locken bereits zahlreiche Tiere aus ihren Winterverstecken hervor. Zu den auffälligsten Frühlingsboten gehören die frühen Schmetterlinge, die als Falter überwintert haben und nun zeitig wieder auf Futtersuche gehen, darunter das Tagpfauenauge (Bild). Der Naturschutzbund (Nabu) Hessen ruft dazu auf, frühe Falter auf der Naturbeobachtungsplattform Naturgucker.de zu melden.
Die warmen Tagestemperaturen locken bereits zahlreiche Tiere aus ihren Winterverstecken hervor. Zu den auffälligsten Frühlingsboten gehören die frühen Schmetterlinge, die als Falter überwintert haben und nun zeitig wieder auf Futtersuche gehen, darunter das Tagpfauenauge (Bild). Der Naturschutzbund (Nabu) Hessen ruft dazu auf, frühe Falter auf der Naturbeobachtungsplattform Naturgucker.de zu melden. © Renate Hoyer

Hessen gibt Tipps für den Schutz der bedrohten Tiere. Jeder kann etwa für sie tun.

Ein Blick in naturbelassene Gärten in diesen Frühlingstagen macht es mehr als deutlich: Das Leben auf unserem Planeten ist mannigfach und bunt. Mit einem „Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt“ haben die Vereinten Nationen diesen Umstand am Montag gefeiert – Anlass für das Regierungspräsidium Darmstadt, auf die essentielle Bedeutung der Artenvielfalt als Grundlage des Lebens aufmerksam zu machen. Bei der Behörde sind verschiedene Dezernate für den Natur- und Artenschutz zuständig, tragen so zum Erhalt der Biodiversität bei und sorgen für den Schutz von freilebenden Tieren sowie die Überwachung des Handels mit geschützten Tier- und Pflanzenarten.

Ihre Arbeit ist bitter nötig: Mehr als 150 000 Arten in Deutschland stehen auf der Roten Liste – mehr als 42 100 davon gelten als vom Aussterben bedroht. Jeder Mensch kann mit seinem Verhalten im Alltag dazu beitragen, den Artenschwund zu stoppen, indem er Lebensräume und Arten schützt, meinen die Expertinnen und Experten. Etwa mit einem Blick auf offizielle Gütesiegel für Waren und Leistungen, die sich für nachhaltige, natur- und tierverträgliche Bewirtschaftung einsetzen. Oder im Supermarkt, bei der Ernährung, der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad und durch naturnahes Gärtnern im eigenen Garten beziehungsweise auf dem Balkon. Es sei nicht schwer, das Leben bunt zu erhalten. „All dies sind kleine Entscheidungen, die Großes bewirken können.“

Blattschneider-Biene

Eine Besonderheit bei den Wildbienen sind Blattschneider-Bienen. Wie ihr Name schon sagt, schneiden sie mit ihren Mundwerkzeugen ovale bis kreisrunde Stücke aus Blättern verschiedener Pflanzen, rollen sie zusammen und tragen sie im Flug zu ihrem Nistplatz, um damit die Brutkammern für ihre Eier auszupolstern.

Die Blattschneiderbiene, auch Tapezierbiene genannt, baut ihre Nester in Baumlöchern, Mauerspalten, Erdhöhlen und anderen vorhandenen Hohlräumen. Sie gräbt ihre Nester auch selbst in markhaltigen Stängeln, Totholz oder im Boden. Die Brutzellen werden mit den abgeschnittenen Blattstücken verschiedener Laubbäume, Sträucher oder Kräuter tapeziert. In jede Zelle werden ein Pollenvorrat und ein Ei gelegt, bevor sie mit weiteren Blattstücken verschlossen wird. jur

https://rp-darmstadt.hessen.de

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