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Hessens Verkehrsminister Al-Wazir unterstützt beschleunigten Autobahnausbau

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Von: Hanning Voigts

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Die FDP macht sich auf Bundesebene für den Autobahnausbau stark. Aber auch Hessens grüner Verkehrsminister stimmt der Erweiterung zu. Ein Kommentar.

Frankfurt – In Zeiten der Klimakrise und der dringend benötigten Verkehrswende wirkt das beschleunigte Bauen an Autobahnen anachronistisch. Aktuell wird darüber vor allem diskutiert, weil die Ampel in Berlin sich darauf geeinigt hat, nicht nur Schienen und Windkraftanlagen, sondern auch einige Autobahnabschnitte schneller auszubauen.

Dieser Kompromiss ist ein Zugeständnis an die FDP, die sich im Bund profilieren will. Die Liberalen brauchen nach drei verlorenen Landtagswahlen ganz dringend politische Erfolge.

Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir will die Verkehrswende. Aber er will auch Ministerpräsident werden. Foto: Rolf Oeser
Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir will die Verkehrswende. Aber er will auch Ministerpräsident werden. © Rolf Oeser

Verkehrsminister Al-Wazir aus Hessen sorgt für Unmut

Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) stimmt nun der Beschleunigung bei den meisten, aber nicht bei allen Projekten zu. Auch die Erweiterung der A5 bei Frankfurt auf zehn Spuren, die besonders viel Kritik ausgelöst hatte, lehnt Hessen ab.

Natur- und Klimaschützer:innen sind trotzdem verärgert, weil sie eine ganz andere Verkehrspolitik wollen. Aber Al-Wazir regiert mit der CDU, und auch er will sich profilieren: Als Superpragmatiker, der die Notwendigkeit von Autobahnsanierungen sieht. Denn er will zwar die Verkehrswende erreichen, aber im Oktober will er vor allem eines: hessischer Ministerpräsident werden. (Hanning Voigts)

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