Vertrocknete Grünfläche am Frankfurter Mainufer: Der Klimawandel ist auch in Hessen angekommen. Foto: Rolf Oeser
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Vertrocknete Grünfläche am Frankfurter Mainufer: Der Klimawandel ist auch in Hessen angekommen. Foto: Rolf Oeser

Klimakrise

Hessen: Landesregierung bekommt Klimabeirat

Hessen bekommt erstmals einen sogenannten Klimabeirat. Das wissenschaftliche Gremium soll die Regierung beim Klimaschutz und der Anpassung an die Erderwärmung beraten.

Hessen bekommt erstmals einen eigenen Klimabeirat. Wie das hessische Umweltministerium mitteilte, erhielten die fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aus denen sich das neue Beratungsgremium für Fragen des Klimaschutzes zusammensetzt, ihre Ernennungsurkunden von Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Die Einrichtung des Klimabeirats ist im erst im Januar vom hessischen Landtag verabschiedeten hessischen Klimagesetz vorgesehen.

„Wir machen Hessen klimaneutral – das ist unsere größte Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte“, sagte Hinz zur Ernennung der Expert:innen. Mit dem neuen Beirat sichere die Landesregierung „die wissenschaftliche Begleitung dieses Jahrhundertprojektes“ ab.

Hessen: Fünf Professorinnen und Professoren im neuen Gremium

Dem Beirat gehören ab sofort die Professorinnen und Professoren Ulrike Jordan von der Universität Kassel, Martin Lanzendorf und Flurina Schneider von der Universität Frankfurt sowie Sven Linow und Iris Steinberg von der Hochschule Darmstadt an.

Sie wurden zunächst für fünf Jahre ernannt und sollen die Landesregierung mit ihrer unabhängigen Expertise bei Fragen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die globale Erwärmung beraten. Sie sind unter anderem Fachleute für Mobilitätsforschung, Solar- und Anlagentechnik, Wärmelehre und Umweltingenieurwesen.

Hessen: Wissenschaftliche Expertise soll zu besseren Entscheidungen führen

„Wissenschaftliche Expertise und der direkte Austausch zu Forschung und Innovation helfen uns, die Maßnahmen des Klimaplans zu Klimaschutz und Klimaanpassung möglichst effektiv zu gestalten und damit Hessen bis 2045 klimaneutral zu machen“, erklärte Ministerin Hinz. „Es ist wichtig, gerade beim Thema Klimaschutz die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politische Bewertung einfließen zu lassen, um fundierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen.“ (Hanning Voigts)

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