GRÜNER WASSERSTOFF AUS IRLAND FÜR HESSEN

Die grüne Insel möchte Wasserstoff-Exportland werden. Die hiesige Industrie braucht mehr erneuerbare Energie.
Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen, die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI), knüpft Kontakte in Irland, um dort künftig grünen Wasserstoff einzukaufen. Wie David Eckensberger, Abteilungsleiter für Internationale Angelegenheiten, in dem Podcast „20 Minuten Hessen“ mit der Radio- und TV-Moderatorin Evren Gezer sagt, fährt er mit dem Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf in diesem Frühjahr nach Irland, um die Geschäfte für hessische Unternehmen einzufädeln.
Die Produktion von grünem Wasserstoff ist auf der Insel eine aufstrebende Branche. „Wir haben uns über längere Zeit intensiv damit auseinandergesetzt. Irland baut in einer großen Offensive seine Offshorewindkraft aus“, berichtet Eckensberger. Es sei noch nichts zu sehen, jetzt sei Projektstart.
Irland möchte angesichts der riesigen Windreserven eine Exportindustrie mit Produkten aus der Windkraft aufbauen. Geplant ist, 70 Gigawatt Strom aus Windenergie herzustellen, die grüne Insel braucht aber nur sechs davon selbst. Es gebe einen enormen Andrang.
Grüner Wasserstoff sei ein ideales Basisprodukt, auch für die in Hessen sehr starke chemische Industrie. Gerade werden laut Eckensberger konkrete Projekte angebahnt. Die HTAI unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, im Ausland geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit werden mit dem hessischen Wirtschaftsministerium abgesprochen. mre