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Politik
Grüne wollen in Frankfurt stärkste Kraft werden
- vonPitt v. Bebenburgschließen
Die Ökopartei in Hessen setzt sich ein ambitioniertes Ziel für Frankfurt und die anderen hessischen Großstädte. Die Parteispitze appelliert an die Klimabewegung.
Mit einem ehrgeizigen Ziel ziehen die Grünen in die hessischen Kommunalwahlen am 14. März 2021. Sie wollen in den fünf hessischen Großstädten zur stärksten politischen Kraft werden.
Das kündigten die Landesvorsitzenden Sigrid Erfurth und Philipp Krämer am Mittwoch bei einer Online-Pressekonferenz in Wiesbaden an. Vor fünf Jahren hatten die Grünen lediglich in Darmstadt die anderen Parteien abgehängt. In Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Kassel landeten sie hingegen auf Platz drei hinter CDU und SPD.
Landesweit will die Ökopartei Platz zwei erreichen. Die Landtagswahl 2018 und die Europawahl 2019 hätten gezeigt, dass das möglich sei, stellte Erfurth fest. Der Slogan der Grünen-Kampagne lautet: „Zukunft machen wir zusammen“.
Rückenwind erhoffen sich die Grünen von der Klimabewegung, etwa den jungen Aktivistinnen und Aktivisten von „Fridays for Future“. Zum Teil kandidierten sie auf den Kommunallisten der Grünen, berichtete Krämer. Vor Ort hätten die „Fridays for Future“ und die Grünen „ein gutes Verhältnis“, fügte er hinzu.
Bei den Protesten gegen die Abholzung im mittelhessischen Dannenröder Forst erleben die Grünen Gegenwind von Teilen der Klimabewegung. Aktivist:innen auch aus den eigenen Reihen werfen ihnen vor, nicht alles getan zu haben, um den Autobahnbau und den Polizeieinsatz zu stoppen.
Krämer appellierte, es sei „unbedingt notwendig, dass wir als ökologische Bewegung zusammenstehen“. In der Zukunft dürfe es nicht mehr möglich sein, dass ein gesunder Wald für eine Autobahn geopfert werde.