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Streik am Montag: Schülerinnen und Schüler in Hessen dürfen zu Hause bleiben

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Von: Niklas Hecht

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Schüler:innen in Hessen, deren Busse am Montag aufgrund des großen Streiks nicht fahren, sind für den Unterricht entschuldigt.

Wiesbaden - Wenn am Montag (27. März) bundesweit Busse und Bahnen aufgrund des gemeinsamen Streiks der Gewerkschaft Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) still stehen, wird eine Gruppe betroffen sein, die schon von Alters wegen nicht mal eben aufs Auto umsteigen kann: Schüler:innen. In ganz Hessen werden Kinder und Jugendliche wegen der Arbeitsniederlegungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Anfang kommender Woche nicht am Unterricht teilnehmen können.

Weil die Schulbusse nicht mehr fahren, wird die Schulweg für Kinder der Aktiven Projektschule im Stephanskirchner Ortsteil Högering länger und gefährlicher.
Wegen des Streiks am Montag dürfen die Schüler in Hessen zu Hause bleiben, wenn kein Bus fährt. © dpa/picture alliance/Peter Gercke

Schulausfälle soll es dennoch nicht geben, teilte das Hessische Kultusministerium auf Nachfrage mit. Auch am Montag gelte die Schulpflicht. Allerdings: „Wenn Schülerinnen und Schüler an Busse und Bahnen gebunden sind und diese nicht fahren, können die Kinder und Jugendlichen nicht in die Schulen kommen“, sagte Michael Ashelm, Pressesprecher des Kultusministeriums. Die Schüler:innen seien nach Absprache mit der eigenen Lehrkraft grundsätzlich entschuldigt, wenn der Bus nicht komme. Die Schulen hätten die Situation am Montag im Blick.

Streik am Montag: Schüler in Hessen dürfen zu Hause bleiben

Ashelm wies zudem auf die regionalen Unterschiede an den hessischen Schulen hin. Im ländlichen Raum, wo Schüler:innen zur Schule laufen könnten, merkten viele Bildungseinrichtungen vermutlich nicht viel von dem Streik. Anders sehe es in Städten aus, wo viele Kinder und Jugendliche den ÖPNV für den Schulweg nutzten.

Verdi und die EVG rufen am Montag bundesweit zu Warnstreiks im gesamten Bus- und Bahnverkehr auf. Start soll am Morgen um 0 Uhr sein. Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Gewerkschaften pünktlich zur dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben. Für die 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Auch die EVG kämpft für die Beschäftigten mehrerer Unternehmen für mehr Geld. (nhe)

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