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Baubeginn
Neue Autobahnbrücken am Rüsselsheimer Dreieck
- VonAnnette Schleglschließen
Die Brücken am Autobahndreieck Rüsselsheim sind marode. Bis 2025 entstehen dort drei neue Bauwerke. Der Verkehr kann aber ungehindert weiterfließen.
Am Autobahndreieck Rüsselsheim, das die A60 mit der A67 verknüpft, ist am Donnerstag, 30. März, der Startschuss für den Neubau von drei Brücken gefallen. Sie sollen örtlich versetzt neben den Bestandsbauwerken entstehen. Der Verkehr könne somit während der Bauarbeiten weiterfließen, erklärte Ulrich Neuroth, Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH, anlässlich des Baubeginns am Donnerstag.
Das Rüsselsheimer Dreieck ist eine wichtige Nord-Süd-Achse, die die Region Rhein-Neckar mit dem Rhein-Main-Gebiet verbindet. Das Autobahnkreuz sei 1964 gebaut worden und sei der heutigen Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen, erklärt die Autobahn GmbH. Laut der bundeseigenen Gesellschaft wurden die beiden Rampenbauwerke und das Kreuzungsbauwerk im Jahr 2020 verstärkt und seitdem engmaschig durch Bauwerksprüfung überwacht. Anfang 2022 wurde das Areal bereits gerodet und auf Kampfmittel im Boden sondiert.
Brückenneubauten am Rüsselsheimer Dreieck kosten 55 Millionen Euro
Der Bund investiert rund 55 Millionen Euro in die Ersatzneubauten. Erst wenn diese fertiggestellt sind und der Verkehr darüber rollt, sollen die Bestandsbrücken abgerissen werden. Bis dahin wird es wohl 2025, so die Autobahn GmbH in einer Mitteilung. Im Anschluss werden dann Absetzbecken, Pumpenanlage und Versickerungsbecken neu gebaut, um das Regenwasser zu reinigen, bevor es wieder dem Grundwasser zugeführt wird.
Bis Ende 2026 werden auch Reptilienhabitate angelegt und heimische Gehölze auf einer acht Hektar großen Fläche gepflanzt. In dem Baugebiet lebende Zauneidechsen wurden, so die Autobahn GmbH, bereits eingefangen und in ein neues Habitat umgesiedelt. In einem nahegelegenen Waldstück seien mehrere Fledermauskästen aufgehängt worden.