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Protest gegen Sanierungskosten

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In der Nordendstraße steht ab März die grundhafte Sanierung an.
In der Nordendstraße steht ab März die grundhafte Sanierung an. © Alexander Heimann

Die Planungen für die Erneuerung der zuletzt vor mehr als 50 Jahren ausgebauten Groß-Gerauer Nordendstraße sind abgeschlossen. Eine Anwohner-Initiative sieht jedoch eine Reihe offener Fragen in Zusammenhang mit der von der Stadt geplanten Baumaßnahme.

Bewohner der Groß-Gerauer Nordendstraße, die ab 10. März grundhaft erneuert werden soll, sehen eine Reihe offener Fragen in Zusammenhang mit der von der Stadt geplanten Baumaßnahme und haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen. Die Straße steht auf der Prioritätenliste der Stadt, die seit einigen Jahren nach und nach Verkehrswege in Groß-Gerau erneuert. In den beiden Jahren zuvor waren etwa Klein-Gerauer Straße und Hermann-Löns-Straße dran.

Die Stadtverwaltung hat mitgeteilt, dass die Planungen für die Erneuerung der zuletzt vor mehr als 50 Jahren ausgebauten Nordendstraße abgeschlossen sind. Die Kosten zur Erhebung von Vorausleistungen für die Anwohner seien kalkuliert. Nach erster Einschätzung des Fachamts handele es sich um eine Straße, die überwiegend dem Anliegerverkehr dient. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll eine Verkehrszählung darüber weiteren Aufschluss geben. Die Anwohner möchten allerdings keine solche Zählung, weil sie für etwaige Auseinandersetzungen vor Gericht keine hinreichende Wirkung hätte und die Anlieger nur zusätzlich Geld kosten würde.

Stadt will mit Bewohnern im Gespräch bleiben

Zunächst sei vorgesehen, die Vorausleistung auf den Straßenbeitrag mit den Einstufungen von 50 Prozent bei der Fahrbahn und von 75 Prozent bei den Gehwegen als Anteil für die im Abrechnungsgebiet liegenden Grundstücke einzuplanen, teilt die Verwaltung mit. Derzeit beliefen sich die Gesamtkosten der Straßensanierung auf 590 545,25 Euro. Davon seien 586 675,33 Euro beitragsfähig. Für die Vorausleistung, die die Anlieger zu tragen haben, hat die Stadt – den genannten vorläufigen Einstufungen entsprechend – einen umlagefähigen Beitrag von 348 828,74 errechnet. Wenn alle Teileinrichtungen der Nordendstraße mit einbezogen werden, ergäbe sich ein umlagefähiger Beitrag von 440 006,49 Euro. Je nachdem, an welcher Stelle in der Straße sich ein Grundstück befindet, ist die Berechnungsgrundlage für den Straßenbeitrag verschieden.

Die Stadt, die bereits Ende Oktober zu einer Anliegerversammlung eingeladen hatte, bleibe mit den Nordendstraßenbewohnern im Gespräch, sagte Bürgermeister Stefan Sauer (CDU) im Planungsausschuss in der vergangenen Woche. Ein paar Tage zuvor hatte er erklärt, dass die Stadtverwaltung entsprechend der Straßenbeitragssatzung handele. amt

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