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Bald reineres Wasser im Hessischen Ried

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Von: Annette Schlegl

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Die Kläranlage Mörfelden-Walldorf hat eine Tuchfilteranlage erhalten, die für die vierte Reinigungsstufe unabdingbar ist.
Die Kläranlage Mörfelden-Walldorf hat eine Tuchfilteranlage erhalten, die für die vierte Reinigungsstufe unabdingbar ist. © Stadt Mörfelden-Walldorf

Die Tuchfilteranlage, die jetzt in der Kläranlage von Mörfelden-Walldorf aufgestellt wurde, filtriert Spurenstoffe und sorgt für unbelastetes Wasser im Hessischen Ried.

Am Donnerstag hat die Kläranlage von Mörfelden-Walldorf eine Tuchfilter-Anlage erhalten. Die Tuchfiltration ist ein Kernelement der sogenannten vierten Reinigungsstufe, mit der Spurenstoffe – Rückstände von Arzneimitteln, Haushalts- und Industriechemikalien, Pflanzenschutzmitteln und Bioziden – herausgesiebt werden. Das gereinigte Abwasser aus Mörfelden-Walldorf fließt nämlich durch das Hessische Ried, das für die Trinkwasserversorgung der Rhein-Main-Region eine große Rolle spielt. Darin sind bis jetzt immer noch etliche Spurenstoffe enthalten.

Die vierte Reinigungsstufe beinhaltet drei Verfahrensschritte. Im ersten Schritt werden mittels Ozon die Spurenstoffe in kleinere unschädliche Stücke zerteilt. Um diese Bruchstücke zu entfernen, wird im zweiten Schritt pulverförmige Aktivkohle ins Abwasser gegeben. Diese wird schließlich über die Tuchfiltereinheiten filtriert und entnommen. Übrig bleibt reines Wasser ohne Spurenstoffe.

Die vierte Reinigungsstufe soll, so teilt die Stadt mit, in den kommenden Monaten in Betrieb gehen. Damit gehört die Kläranlage dann deutschlandweit zu den modernsten. ann

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