Kreis und Glaubensgemeinschaften rufen zum Impfen auf

In einem gemeinsamen offenen Brief appellieren der Kreis Groß-Gerau und mehrere Glaubensgemeinschaften an die Menschen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
In einem gemeinsamen offenen Brief appellieren der Kreis Groß-Gerau und mehrere Glaubensgemeinschaften an die Menschen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Überschrift des Aufrufs: „Impfen rettet Leben“.
„Die neugewonnenen Freiheiten nach den drastischen Corona-Einschränkungen dürfen uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Virus noch nicht besiegt ist“, heißt es in einer Mitteilung von Landrat Thomas Will (SPD) und dem Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernenten Walter Astheimer (Grüne). Impfungen seien der beste Schutz gegen schwere Verläufe der Erkrankung. Der Aufruf wird laut Kreis in mehreren Sprachen unter anderem auf Flyern verteilt und über die sozialen Medien verbreitet. Die Idee dafür ist laut Astheimer bei dem regelmäßigen Online-Austausch mit Vertreter:innen der Glaubensgemeinschaften und Kirchen zum Thema Corona entstanden.
„Die gemeinsame Überzeugung christlicher Kirchen und muslimischer Gemeinden ist es, dass wir füreinander da sein sollen. Mit der Corona-Schutzimpfung schützen Menschen sowohl sich selbst als auch ihre Mitmenschen. Deshalb appellieren wir an alle: Lassen Sie sich impfen!“ sagt Wolfgang Prawitz, Pfarrer für Ökumene und Stellvertretender Präses der Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).
Ümit Karaca vom Türkischen Kultur- und Bildungsverein Raunheim ergänzt: „Das Covid-19 Virus macht keinen Unterschied zwischen Religionen. Es ist für alle Menschen gefährlich, und so treten wir gemeinsam als Glaubensgemeinschaft gegen Covid-19 entgegen.“
Ivan Garofalo vom Büro für Integration erinnert daran, dass das Impfteam des Kreises nicht nur im Impfzentrum aktiv ist.
„Wir kommen auch zu Ihnen – in Ihren Stadtteil, in die Moschee, in die kirchlichen Gemeindehäuser, in die Sporthalle, in die Vereinsgaststätte. Sprechen Sie uns an: Gemeinsam finden wir Lösungen“, so Garofalo. jon