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Für eine lebendige Innenstadt

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Markus Krebs arbeitet seit Januar für die Stadt.
Markus Krebs arbeitet seit Januar für die Stadt. © Alexander Heimann

Die lebendige Innenstadt und die Lage Groß-Geraus mitten im Rhein-Main-Gebiet haben es Markus Krebs angetan. Der Vermessungstechniker und Geograf ist seit Jahresbeginn zuständig für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung in der Kreisstadt - und macht sich erst einmal bekannt in Rathaus und Stadt.

Die Vielfalt und das Potenzial der Kreisstadt haben Markus Krebs gereizt. Er hat sich auf die Stelle für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung beworben – und die Stelle bekommen. Der 41 Jahre alte Vermessungstechniker und – nach Studium in Mainz – Diplom-Geograf aus Sulzheim in Rheinhessen arbeitet seit Jahresbeginn als Nachfolger von Christian Halbig, der rund vier Jahre für die genannten Themen zuständig war.

Auf dessen Vorarbeit will Markus Krebs aufbauen, wie er im Gespräch betont. Aufgrund seiner Ausbildung liege ihm interdisziplinäres Arbeiten und er schätze es, sich in verschiedene Themen hineinzudenken. Zuletzt arbeitete er für einen Dienstleister, der Projekte für Kommunen entwickelt, zum Beispiel Einzelhandelskonzepte – das passe zu seinen neuen Aufgaben.

Die lebendige Innenstadt und die Lage Groß-Geraus mitten im Rhein-Main-Gebiet haben es Krebs angetan. Auch das Stadtentwicklungskonzept „GG 2020“ findet er interessant. Derzeit arbeitet sich der Familienvater in seinem Büro im Stadthaus ein, liest zum Beispiel nach, welches Feedback Groß-Gerauer Geschäftsleute auf die jüngsten Unternehmerfrühstücke – die als Kommunikationsplattform fortgesetzt werden sollen – gaben.

Zum Start Kontakte knüpfen

In den ersten Wochen des Jahres hat sich Markus Krebs sowohl im Rathaus bekannt gemacht – „Ich bin von den Kollegen gut aufgenommen worden“ – als auch in der Stadt: Er macht Termine mit Geschäftsleuten aus, stellt sich ihnen vor, nimmt sich Zeit für Gespräche. Kontaktfreudig sollte man in seinem Job sein, findet er. Das will er auch leben und in Verbindung treten mit den vielen Akteuren, die den städtischen Lebensraum auszeichnen.

„Ich möchte nicht nur Ansprechpartner sein, sondern auch Impulsgeber“, sagt Markus Krebs. Und zwar auf der Basis des bereits Geschaffenen, zum Beispiel das „Frühlingserwachen“ (wieder am 11. April), die „Nacht der Sinne“, der Arbeitskreis Innenstadt, das Unternehmerfrühstück, die Einzelhandelsstudie oder auch das Projekt „Fläche sucht Nutzer“. Der Einstieg werde ihm durch all das Vorhandene leicht gemacht, sagt Krebs: Die Aktionen laufen weiter, er kann schauen, was sich eventuell aktualisieren und verbessern lässt, kann aber auch neue Akzente setzen.

Leerstand als Problem

Zum Beispiel möchte er sich der Leerstandsproblematik widmen. Denn ein wichtiges Ziel und Anliegen ist für Krebs, die Innenstadt lebendig zu halten. Er wolle vermitteln, dass Groß-Gerau mit seinen kurzen Wegen und guten Angeboten attraktiv ist und Lebensqualität verschafft, sagt er. Ein paar Ideen hat er auch schon. Allerdings will er sie noch ausarbeiten und intern besprechen. Regelmäßig besprechen wird er sich auch mit Bürgermeister Stefan Sauer (CDU), mit dem es jede Woche einen „jour fixe“ gibt.

Aber auch die Rücksprache mit den Kollegen aus dem Bauamt ist ihm wichtig. Mit Stadtplaner Wilhelm Plattner habe er schon eine Ortsbegehung gemacht, erzählt Krebs. Auf jeden Fall wolle er Kräfte bündeln und Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung als einen zusammengehörigen Komplex behandeln.

Wenn er sich von seiner Arbeit erholt, dann spielt der Mainz 05-Anhänger Markus Krebs zwar nicht mehr wie in früheren Zeiten Radball, aber er genießt sein Rheinhessen – Rad fahrend oder auf Spaziergängen mit seiner Frau und dem zweijährigen Sohn. amt

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