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Bürgermeisterwahl in Hattersheim: Klarer Sieg für Klaus Schindling

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Von: Andrea Rost

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Mesut Cetin (links) gratuliert Rathauschef Klaus Schindling (rechts) zur Wiederwahl. REnate Hoyer
Mesut Cetin (links) gratuliert Rathauschef Klaus Schindling (rechts) zur Wiederwahl. REnate Hoyer © Renate Hoyer

Der Amtsinhaber der CDU bekommt bei der Bürgermeisterwahl in Hattersheim 75 Prozent der Stimmen.

Bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr hat die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Klaus Schindling knapp die absolute Mehrheit geholt. Bei der gestrigen Bürgermeisterwahl setzte der amtierende Rathauschef noch eins drauf. Schindling siegte im ersten Wahlgang mit mehr als 75 Prozent der Wählerstimmen. Sein Herausforderer von der SPD, Mesut Cetin, kam gerade einmal auf 16,15 Prozent. Die Kandidatin der Grünen, Nathalie Ferko, landete am Ende bei 8,35 Prozent der Wählerstimmen.

Dass Klaus Schindling klar für eine zweite Amtszeit wiedergewählt werden würde, stand am gestrigen Wahlabend zu keinem Zeitpunkt in Frage. Bereits im Wahlbezirk im Neubaugebiet Schokoladenviertel, dessen Ergebnis gegen 18.15 Uhr als erstes auf der großen Leinwand in der Stadthalle aufleuchtete, lag der 53-Jährige mit 80 Prozent deutlich vorn. Ergebnisse über 70 Prozent folgten Schlag auf Schlag. Am Ende hatten in keinem der 22 Wahllokale weniger als 60 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihr Kreuzchen beim Namen des Christdemokraten gemacht.

Er freue sich sehr über das „gewaltige Ergebnis“, sagte Klaus Schindling. „Es erfüllt mich mit Demut.“ Kurz vor 19 Uhr kam er mit Hessens Staatsminister Axel Wintermeyer, Main-Taunus-Landrat Michael Cyriax und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Altenkamp in die Stadthalle und wurde mit tosendem Applaus empfangen. Mit vollem Einsatz und ganzer Kraft wolle er die kommenden sechs Jahre für die Stadt weiterarbeiten, kündigte Schindling an. Eine stabile Parlamentsmehrheit aus CDU, FDP und Freien Wählern werde ihn dabei unterstützen.

Vom Wahlergebnis keineswegs überrascht zeigte sich der Kandidat der SPD, Mesut Cetin. Klaus Schindling habe in den vergangenen Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad in der Stadt erreicht, sagte der 34-Jährige. „Dagegen war schwer anzukämpfen.“

Als Stadtverordneter für die Sozialdemokraten wolle er in den nächsten Jahren die Oppositionsarbeit fortführen und konstruktiv mit Schindling zusammenarbeiten, kündigte Cetin an. Die Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl sei für ihn eine wichtige Erfahrung gewesen. „Ich habe viel gelernt.“ Auch Grünen-Kandidatin Nathalie Ferko hatte mit Klaus Schindlings Wahlsieg gerechnet, wie sie nach Ende der Stimmenauszählung einräumte. Mit ihrem Ergebnis – 8,35 Prozent – zeigte sich die 29-Jährige einigermaßen zufrieden. Schließlich sei es die erste Kandidatur der Hattersheimer Grünen bei einer Bürgermeisterwahl gewesen. Davor habe ihre Partei als Koalitionspartner der SPD die Erste Stadträtin gestellt und sich nicht um den Chefsessel im Rathaus beworben.

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