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Zweiter Regenbogen-Gottesdienst

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Stefan Nierobisch, Thomas und Frank von der Ohe sowie Rosemarie Fischer-Gudszus (von links) freuen sich auf den Gottesdienst. kreutz
Stefan Nierobisch, Thomas und Frank von der Ohe sowie Rosemarie Fischer-Gudszus (von links) freuen sich auf den Gottesdienst. kreutz © Evelyn Kreutz

Evangelische Kirche rückt am Sonntag LGBTIQ-Gemeinschaft in den Blickpunkt

Schmitten - Zum zweiten Mal lädt die evangelische Laurentiusgemeinde Arnoldshain am kommenden Sonntag um 16 Uhr zu einem Regenbogen-Gottesdienst mit Abendmahlsfeier und anschließendem Kirchenkaffee ein. Der Regenbogen in seiner Buntheit gilt als Symbol für Menschen, die sich als lesbisch, schwul (gay), bi-, trans-, und intersexuell und / oder queer (LGBTIQ) empfinden.

„Wir wollen ein Zeichen setzen, dass alle Menschen Gottes Schöpfung sind und zu unserer Kirche und zu unserer Gesellschaft gehören, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung“, sagte Rosemarie Fischer-Gudszus, die Vorsitzende des Kirchenvorstands (KV). Damit geht die Kirchengemeinde ganz im Sinne der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) den Weg zur Kirche für alle: Menschen sollen in ihrer Vielfalt wahrgenommen und Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung beendet werden. Aus Sicht der EKHN ist der Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe aller in der Kirche noch nicht verwirklicht. Auch nicht in der Arnoldshainer Kirchengemeinde. Nach dem gut besuchten Gottesdienst im vergangenen September gab es nicht nur Tendenzen gegen diese Ausrichtung, sondern sogar persönliche Anfeindungen. Aber beim Kirchenkaffee wurde auch der Wunsch geäußert, einen solchen Gottesdienst zu wiederholen um die Toleranz gegenüber Angehörigen der LGBTIQ-Gemeinschaft zu erhöhen. „Allen Schwulen, Lesben und sexuell anders Orientierten kann ich wie jedem anderen nur empfehlen, den Weg zur Kirche zu finden“, so Thomas von der Ohe. Er begründet das damit: „Man bekommt Kraft für den Alltag, auch wenn es einmal schwierige Situationen gibt.“

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