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Hochtaunus
Seilbahn auf den Feldberg
Pläne für Strecke bis Schmitten verworfen.
Als die Idee 2019 Fahrt aufnahm, gab’s von vielen Seiten Zustimmung. Denn eine Seilbahn von der Oberurseler Hohemark über den Feldberggipfel nach Schmitten — das wäre eine Entlastung für die Straße gewesen. Doch nun steht fest, dass dieses Projekt gestorben ist. Eine vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab, dass sich das Projekt nicht rechnet. Zusammengefasst besagt das Ergebnis, dass die große Seilbahn mit gegenläufigem Verkehr – also zeitgleich hin und zurück – bei der Kosten-Nutzen-Rechnung im Minus ist, der öffentliche Nahverkehr damit nicht entlastet wird, die Nutzerzahlen zu gering wären.
Dass sich die große Lösung nun sozusagen in Luft auflöst, mindert nicht die Entschlossenheit von Landrat Ulrich Krebs (CDU), wenigstens eine kleine Lösung anzustreben. „Wir könnten mit einer Einzug-Seilbahn mit einer Sechs-Personen-Kabine den Feldberg touristisch aufwerten und damit wenigstens einen kleinen Teil des Drucks durch den Individualverkehr nehmen“, sagte er.
Die Gutachter kamen zu dem Ergebnis, dass eine „abgespeckte“ Variante zur touristischen Nutzung, also eine verkürzte Strecke (von der Hohemark zum Großen Feldberg), durchaus sinnvoll sein könne. Verbunden mit einem Nutzungskonzept für die Feldbergregion sei dies auch im Hinblick auf das, bei entsprechenden Wetterlagen, erhöhte Verkehrsaufkommen sinnvoll. Der Hochtaunuskreis möchte eine vertiefte Betrachtung bis hin zur Folgestudie dieser touristischen Variante anstoßen, so Krebs.