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„Wir wollen Dialog und Austausch“

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Friedensbündnis lädt zu Vortragsreihe ein

Oberursel - Eine große weiße Friedenstaube aus Pressspan steht direkt vor dem Kriegerdenkmal in der Adenauer-Allee. Robert Kommraus, Gründer des Friedensbündnisses Oberursel, hat den symbolischen Vogel gebaut. Er und seine Mitstreiter machen damit auf die von der Gruppe initiierten Friedensgespräche aufmerksam, die am 23. März starten sollen. Die vielen Menschenleben, die der brutale russische Angriffskrieg in der Ukraine gefordert hat und weiter fordert, treibt die Mitglieder um.

„Wir wollen, dass das Töten aufhört“, sagt Renate Bill. Und Erich Ruhl-Bady formuliert: „Wir machen uns Sorgen.“ Auf die Frage, ob sie für oder gegen Waffenlieferungen an die Ukraine seien, antwortet Ruhl-Bady: „Wir wissen auch keine Lösung. Wir sind genauso ratlos wie die deutsche Bevölkerung.“ Und: „Wir leiden mit den Opfern.“ Innerhalb der Gruppe seien nicht alle der gleichen Meinung. Aber wenigstens wolle man Sichtweisen von Experten hören und damit Aspekte in die öffentliche Diskussion tragen, die bisher vielleicht zu wenig präsent gewesen seien. W ir wollen Dialog und Austausch, aber keine Gegner“, sagt Bill.

Die Gesprächsreihe beginnt am Donnerstag, 23. März, um 19 Uhr in den Hieronymi-Saal, Rathausplatz 1. Redner sind Andreas Zumach, Journalist und Buchautor, Experte für internationale Beziehungen und Konflikte und langjähriger Korrespondent am Sitz der UNO in Genf sowie Oliver Knabe, Vorstandsvorsitzender des Forums Zivile Friedensdienste und Experte in Konfliktregionen. Beim zweiten Termin am Donnerstag, 29. Juni, im Kulturcafé Windrose, spricht Autor Stephan Hebel (Frankfurter Rundschau) zum Thema „Die Rolle der (un)abhängigen Medien in Zeiten des Krieges“. Am Sonntag, 3. September, kommt Dr. Franz Alt in den Rushmoor-Park. Sein Thema: „Frieden ist noch immer möglich. Die Kraft der Bergpredigt.“

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