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Sportstätten fit für die Zukunft machen

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Der Bommersheimer Platz wird in diesem Jahr erneuert. reichwein
Der Bommersheimer Platz wird in diesem Jahr erneuert. reichwein © Jochen Reichwein

Fortschreibung des Entwicklungsplans vorgelegt / Plätze und Klubheim in Weißkirchen werden saniert

Oberursel - Sämtliche Planungen rund um den Sport in Oberursel sollen darauf Bezug nehmen: Die Stadt hat den neuen Sportstättenentwicklungsplan (SSEP) vorgelegt. „Der Sport hat einen hohen Stellenwert - für die Gesundheit, aber auch als Ort, wo alle Menschen ankommen und wo Kinder Fairness erlernen. Besonders wichtig ist deshalb die Entwicklung vor Ort, in den einzelnen Stadtteilen“, sagte Rathauschefin Antje Runge (SPD) im Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss, auf dessen Tagesordnung das 36-seitige Papier stand. Die Fortschreibung 2023 bis 2025 sei verwaltungsintern und nicht durch ein Büro erarbeitet worden, weshalb sich das länger hingezogen habe.

Oberursel profitiere von einer vielfältigen Vereinslandschaft und einer „grundsätzlich guten“ Sportstätteninfrastruktur. Runge: „Für unsere zahlreichen Aktiven wollen und müssen wir auch in den nächsten Jahren geeignete, zukunftsfähige und bedarfsgerechte Sportstätten anbieten.“ Der SSEP, der zum ersten Mal 2015 und dann wieder 2018 erstellt worden war, gebe der Politik eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe, wenn es darum gehe, wo die immer knapper werdenden Finanzmittel eingesetzt werden sollten. Die Prioritätenlisten der Entwicklungspläne 2015 und 2018 seien „geordnet und politisch transparent abgearbeitet“ worden: eine „Erfolgsgeschichte“, wie die Stadt schreibt. „Trotz angespannter Haushaltslage konnten zwischenzeitlich alle Maßnahmen umgesetzt oder angestoßen werden.“

Den Schwerpunkt bildete die Sanierung der Klubhäuser und Sportplätze der Fußballvereine. Erfreulicherweise habe man für alle Maßnahmen an kommunalen und vereinseigenen Sportstätten Fördermittel des Landes akquirieren können, um den städtischen Anteil und die vereinseigenen Mittel zu reduzieren. Allein: Im Bereich Breitensport und Leichtathletik sei die Angebotssituation immer noch „sehr eingeschränkt“. Die vorhandenen Angebote auf den Kreissportanlagen in Stierstadt und an der Karl-Hermann-Flach-Straße seien veraltet und zum Teil kaum noch nutzbar. Ganz oben auf der neuen Prioritätenliste steht der Umbau des Sportgeländes in Weißkirchen, wie in der Fortschreibung des SSEP nachzulesen ist. Das Gelände, um das mehrere Vereine ansässig sind, soll neu strukturiert und aufgewertet werden: So soll der FC Weißkirchen ein neues Klubhaus und einen Kunstrasenplatz bekommen, der Turnverein neue Leichtathletikanlagen, dazu kommen weitere Investitionen. Die Maßnahmen seien aufgrund der Diskussion über die mittlerweile ad acta gelegte Wohnbebauung über Jahre verzögert worden (diese Zeitung berichtete), stünden nun aber als Großprojekt für die mittel- und langfristige Planung auf der Agenda, heißt es im SSEP. „2023 soll die komplette Planung für das Areal erfolgen und die Kosten für eine schrittweise Umsetzung ermittelt werden, um die einzelnen Maßnahmen für die Haushalte der Folgejahre einzuplanen.“ Priorität A hat noch ein weiteres Projekt: die Bereitstellung eines Grundstücks, auf dem sich die TSG Oberursel eine Sporthalle bauen kann; leider sei immer noch kein ausreichend großes Areal gefunden worden. Priorität B haben die Erneuerung des verschlissenen Kunstrasenteppichs am Sportplatz der Eintracht, der Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Stierstadter Heide für den FC, die Sanierung dessen Klubheims sowie die Dach- und Fassadensanierung am Klubhaus des SV Bommersheim. Das Bommersheimer Sportgelände selbst wird in diesem Jahr modernisiert. mrm

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