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Innenstadt aufwerten

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Stadtparlament entscheidet heute über weitere Landesmittel

Oberursel - Frisches Geld für die Oberurseler Innenstadt: Wie berichtet, ist die Brunnenstadt ins Landesprogramm Zukunft Innenstadt aufgenommen worden. Die Stadt hatte sich im vergangenen Jahr auch für die zweite Runde beworben - und kam erneut zum Zug. Jetzt fließen weitere 300 000 Euro, zusätzliche 75 000 Euro, so die Bedingung, müssen aus dem städtischen Haushalt zugeschossen werden. Das Land fördert 80 Prozent.

Die Ausschüsse haben der entsprechenden Magistratsvorlage schon ihr Okay gegeben, heute Abend steht das Papier auf der Tagesordnung des Stadtparlaments. Es tagt ab 19.30 Uhr im Rathaus und hat wieder das letzte Wort. Abgestimmt werden muss zwar nur über eine Kenntnisnahme - „aber wir benötigen die Beschlüsse aufgrund der Förderrichtlinien“, hatte Bürgermeisterin Antje Runge (SPD) im Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschuss erklärt. Auch das Fördergeld aus Runde zwei muss bis Ende dieses Jahres ausgegeben werden. Derzeit wird mit den Mitteln aus Runde eins ein Freiraum- und Platzgestaltungskonzept erarbeitet, außerdem geprüft, welcher Platz in diesem Jahr als Erstes umgebaut wird: Beim Epinay-Platz geht es um mehr Schatten und mehr Bänke, zusätzliches Grün und eventuell Solarpanels - oder eine Begrünung - an der Glas-Pyramide.

Beim Parkplatz hinter der Stadthalle, der schon mehrfach zur „Oase am Urselbach“ wurde, soll geprüft werden, wie eine Gestaltung von Aufenthaltsmöglichkeiten realisierbar wäre - inklusive Zugang zum Wasser, Entsiegelung und mehr Grün.

St. Barbarabrunnen erlebbar machen

Am St. Barbarabrunnen schließlich könnte der alte Mühlgraben wieder „erlebbar“ gemacht und eine Zisterne installiert werden. „Es gibt noch keine Festlegung und keinen Favoriten. Wir sind bei allen drei Plätzen noch in den Prüfungen“, unterstrich Runge im Bauausschuss. Die Ergebnisse sollen noch im ersten Quartal vorliegen. Mit den zusätzlichen Landesmitteln solle der eingeschlagene Weg zur Gestaltung der Innenstadt weitergegangen werden, heißt es in der Vorlage: „Die Themen Aufenthaltsqualität und Klimaanpassung bleiben auf der Agenda.“ Erneut sollen die Bürger eingebunden werden. Auch in Runde eins hatte es einen breit angelegten Beteiligungsprozess gegeben.

Nur müsse man schauen, dass am Ende noch genügend Geld für die Umsetzung bleibe, mahnte Stephan Schwarz (Grüne) im Ausschuss - in der Vorlage sei von 51 000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit die Rede. Von dem Geld würden unter anderem Formate der Bürgerbeteiligung finanziert, sagte Runge, wobei die Summe noch nicht klar sei. „Es war nur gewünscht in dem Programm, dass man einen Betrag nennt.“

Demokratie koste eben Geld, meinte Wolfgang Burchard (SPD). „Jetzt ist wichtig, dass wir die Beschlüsse fassen und es keine weitere Verzögerung gibt, das Geld muss ja noch in diesem Jahr ausgegeben werden. Die Projekte müssen zügig geprüft, dann muss der Schwerpunkt gesetzt werden, wo eine Realisierung am sichersten ist.“ mrm

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