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Busfahrer womöglich Unfallverursacher

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Spektakuläre Bergung am Bahnübergang in Hausen

Neu-Anspach - Einen Tag nach dem glimpflich verlaufenen Unfall am Bahnübergang in Hausen wird der Unfallhergang von der Polizei mittlerweile anders beurteilt als noch am Mittwochabend. Dabei rückt der Busfahrer als Unfallverursacher in den Fokus der Ermittlungen. Am Abend des Unfalls wurde er für sein geistesgegenwärtiges Handeln noch gelobt. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wird der verletzte Busfahrer als Unfallverursacher geführt“, teilt dazu Polizeisprecher Christian Wiepen auf Anfrage mit. Nach Zeugen sei dieser trotz rot zeigende Signalanlage auf den Bahnübergang gefahren. „Dabei senkten sich dann wahrscheinlich die Schranken, so dass eine kleinere Fußgängerschranke in die hintere Tür des Busses einschlug und stecken blieb und der Bus nicht mehr weiterfahren konnte“, so der Sprecher.

Der Zugführer habe das Hindernis auf den Schienen gesehen, konnte aber trotz Notbremsung eine Kollision nicht mehr verhindern. In der ersten Polizeimeldung hieß es noch, der Busfahrer sei auf dem Bahnübergang plötzlich zum Halten gezwungen worden, weil ein vorausfahrender Autofahrer plötzlich gestoppt und gewendet habe. Dutzende Passanten und Schaulustige hatten sich am Mittwoch am Haltepunkt der Taunusbahn eingefunden und verfolgten vom Bahnsteig aus die Bergung des in der Zugspitze verkeilten Busses mit großem Interesse.

Ein Schwerlastkran hievte den Bus von den Gleisen und trennt ihn von der Zugspitze bevor er von einem Spezial-Abschleppwagen weggefahren werden konnte. Der Unfallzug wurde gegen 17 Uhr im Schritttempo zurück in den Bahnhof Usingen gesteuert. map

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