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Seniorin um Erspartes gebracht

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Betrug per Schockanruf

Kronberg - In Kronberg waren Telefonbetrüger am Donnerstag erneut mit der Masche des sogenannten „Schockanrufs“ erfolgreich. Nachdem es bereits am Montag im Hochtaunuskreis zu zwei vollendeten Taten mit derselben Masche gekommen war, wurde nun eine Seniorin um mehrere Zehntausend Euro gebracht, heißt es im Polizeibericht. Am Vormittag erhielt die Seniorin einen Anruf der Betrüger. Das Vorgehen der Täter entsprach der derzeit sehr verbreiteten Betrugsmasche, bei der die Angerufenen zunächst durch eine schlimme Nachricht geschockt werden, um diesen Zustand anschließend auszunutzen und an ihre Hilfsbereitschaft zu appellieren. So erzählten die Kriminellen der Seniorin, ihre Enkelin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine drohende Untersuchungshaft abzuwenden, müsse eine hohe Kaution aufgebracht werden.

Es gelang den Betrügern, die geschockte Seniorin dazu zu bringen, Bargeld zusammenzutragen und Schmuck aus ihrem Bankschließfach zu holen. Beides übergab sie schließlich gegen 13.30 Uhr im Talweg, Ecke Talstraße, nahe eines dortigen Spielplatzes an eine Abholerin. Diese wird beschrieben als etwa 40 Jahre alt, circa 1,55 Meter groß und von durchschnittlicher Statur. Sie habe schwarzes kurzes Haar mit Locken und eine Jeanshose, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Weste getragen. Nach der Übergabe sei die Frau über den Talweg in Richtung Friedhof davongegangen.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun und bittet Personen, die möglicherweise Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0 61 72 / 12 00 zu melden. Die Polizei rät, am Telefon grundsätzlich keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen herauszugeben. red

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