Geld für Bad Homburger Schlosspark

Die historische Gartenanlage in Bad Homburg soll als außerschulischer Lernort dienen. Dazu gibt es eine Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat Fördermittel in Höhe von 124 000 Euro bewilligt. Damit soll ein innovatives Kooperationsprojekt unterstützt werden, das jahrhundertealte Gartendenkmale als außerschulische Lernorte einbringt. Davon profitiert – neben dem ehemaligen Benediktinerabteil Seligenstadt – auch der Bad Homburger Schlosspark. Dort sollen Bildungsinhalte entstehen und vermittelt werden.
Inken Formann, Leiterin des Fachgebietes Gärten und Gartendenkmalpflege der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG), ist der Meinung, dass alte, gärtnerisch geschaffene Lebensräume besondere didaktische Potentiale böten. Diese sollen nun im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Programm der SG gefördert werden. Das geschieht in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt.
„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, die unser Vermittlungsprogramm ‚Wissen wächst im Garten‘ unter den drei Fachperspektiven Geschichte, Biologie und Kunst erweitert“, sagte SG-Direktorin Kirsten Worms bei der Überreichung des Förderbescheides. „Die Mittel versetzen uns in die Lage, ein tiefer gehendes Verständnis für die Bewahrung von Flora und Fauna in historischen Gärten zu fördern. Sie sind nicht nur schöne Naherholungsorte und schutzwürdige Kulturgüter, sondern zugleich wichtige Lernorte.“
An beiden Orten entstehen nun denkmalgerechte Vermittlungskonzepte, analoge Materialien und digitale Tools, die Lehrkräfte im Unterricht vor Ort einsetzen können. Schüler und Schülerinnen sollen lernen, so die SG, „dass historische Gärten zu schützende Kulturleistungen darstellen und die Erhaltung dieser Gärten ein wertvoller Beitrag für eine lebenswerte Zukunft ist“.