Der Erholungsort erholt sich

Kurstadt verzeichnet 34,5 Prozent mehr Übernachtungen 2022
Bad Homburg - Auch für die Kurstadt Bad Homburg war die Pandemie eine Herausforderung. Doch nun gibt es gute Nachrichten: Der hessische Heilbäderverband sieht mit Blick auf die Übernachtungszahlen des vergangenen Jahres eine deutliche Erholung bei den Kurorten in Hessen. Rund 8,53 Millionen Übernachtungen seien in Hessens 31 Heilbädern und Kurorten von Bad Arolsen bis Willingen im Jahr 2022 gezählt worden. „Das ist ein großartiger Wert“, sagt Michael Köhler als Vorsitzender des hessischen Heilbäderverbands.
Der positive Trend schlägt sich auch in der Kurstadt nieder. Bad Homburg verzeichnete im vergangenen Jahr 133 635 Ankünfte und 525 170 Übernachtungen. Das ist ein Plus bei Übernachtungen von 34,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021 mit 390 244 Gästen, die über Nacht blieben. Schon im vergangenen Jahr trat nun also eine deutliche Erholung ein, die zeigt, dass viele Kapazitäten vorhanden sind. Insgesamt wurden 2022 laut Heilbäderverband hessenweit rund 8,5 (2021: 6,4) Millionen Übernachtungen in den prädikatisierten Orten gezählt. Das sind noch rund 13 Prozent weniger als 2019.
In Bad Homburg hat man laut Statistik auch noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht. Im Vergleich zu 2019 gibt es noch immer rund 16,6 Prozent weniger Buchungen. Trotz des positiven Trends bleibt ein Wermutstropfen: Bislang fehlten wichtige Umsätze in Millionenhöhe, die dazu beitragen, die Kur-Infrastruktur zu finanzieren und Arbeitsplätze zu erhalten. 90 Prozent aller hessischen stationären Vorsorge- und Rehabilitationszentren liegen in den Heilbädern und Kurorten. „Und das aus gutem Grund. Bilden sie doch mit den natürlichen Heilmitteln ideale Erholungsräume“, betont der Verband. judo