Hessen: Gedenken an Anschlagsopfer von Hanau

Zum dritten Jahrestag der rassistischen Attentate in Hanau gibt es zahlreiche Veranstaltungen.
An diesem Sonntag, 19. Februar, wird es genau drei Jahre her sein, dass ein 43-Jähriger in Hanau aus rassistischen Motiven Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Vili Viorel Paun, Fatih Saraçoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov ermordete. Deshalb sind für die nächsten Tage bundesweit mehr als 100 Gedenk- und Diskussionsveranstaltungen geplant. Auf dem Hanauer Marktplatz werden am Sonntag ab 11.30 Uhr Angehörige der Opfer und OB Claus Kaminsky (SPD) bei einer Gedenkstunde sprechen. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) werden erwartet. Bereits um 9.30 Uhr wird der Opfer auf dem Hauptfriedhof in Hanau gedacht, um 13 Uhr auf dem Friedhof in Offenbach, um 14 Uhr in Dietzenbach.
Ein Bündnis, an dem sich unter anderem die Bildungsinitiative Ferhat Unvar, der DGB und die DIDF-Jugend beteiligen, organisiert eine Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz mit anschließender Demonstration. Beginn ist um 16 Uhr. Die „Initiative 19. Februar“, in der sich Betroffene und Unterstützer:innen zusammengeschlossen haben, lädt für 21.30 Uhr zum Gedenken an den beiden Tatorten, Heumarkt und Kurt-Schumacher-Platz, ein.
Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung in Frankfurt veranstaltet bereits am Samstag, 13.30 Uhr, eine Kundgebung auf dem Rathenauplatz.
Für 16.30 Uhr laden Frankfurts Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (beide Grüne) zu einer Gedenkstunde an der Paulskirche ein. Die Fassade des Gebäudes soll mit den Namen der Opfer und dem Motto „Say their names“ illuminiert werden.
Eine Übersicht gibt es auch auf www.19feb-hanau.org.