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Fraport muss zahlen

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Von: Jutta Rippegather

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Bevor die Passagiere am Flughafen Frankfurt in die Luft gehen, müssen sie das Terminal 3 erreichen. Am saubersten geht das mit der Bahn. Dafür muss Fraport Geld geben. Der FR-Kommentar.

Eigentlich ist es schon zu spät. In zweieinhalb Jahren eröffnet Fraport sein erstes Billigflieger-Gate in Terminal 3 – verbunden mit der Hoffnung, dass das im Planfeststellungsbeschluss prognostizierte Wachstum sich damit endlich einstellt.

Wachstum bedeutet auch mehr Verkehr am Boden: Bevor die Passagiere in die Luft gehen, müssen sie das Terminal erreichen. Am saubersten geht das mit der Bahn. Doch dazu reichen die aktuellen Kapazitäten nicht aus. Bekannt ist dieses Problem seit Jahren. Der RMV-Chef hat es immer wieder öffentlich angesprochen, die Lokalpolitiker der betroffenen Kommunen. Auch Fraport hat nichts gegen einen Bahnhof für Terminal 3. Nur zahlen will der Konzern dafür nicht.

Unter der Dauerexpansion des Flughafens hat die Bevölkerung bereits genug zu leiden. Die Waldstücke werden immer kleiner, der Lärm größer. Jetzt soll auch noch der Steuerzahler dafür aufkommen, dass die Passagiere pünktlich und bequem das neue Terminal 3 erreichen? Das ist zu viel. Fraport muss sich an der Finanzierung eines Schienenanschlusses beteiligen. Alles andere wäre ungerecht.

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