Flagge zeigen
Aktion zum „Pride Month“
bad homburg - Die Stadt wird einen Beitrag dazu leisten, dass der im Juni begangene „Pride Month“ stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die LGBTQ-Community (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans und Queer) macht im Juni durch Aktionen auf die vielerorts noch immer bestehende Diskriminierung von queeren Menschen aufmerksam.
Ein Antrag der Grünen, der den Magistrat auffordert, im kommenden Juni, „auf den ,Pride Month‘ aufmerksam zu machen und ein starkes Zeichen für Vielfalt zu setzen“ wurde in weiten Teilen angenommen.
Lediglich mit dem Vorschlag, dass die Stadt „mit einer passenden Veranstaltung auf das Thema Vielfältigkeit aufmerksam machen“ solle, konnten die Grünen nur die BLB mit ins Boot holen. Die FDP hatte betont, dass die Organisation einer solchen Veranstaltung keine staatliche Aufgabe sei. Dass vor dem Rathaus und nach Möglichkeit an anderen Stellen in der Stadt die „Progress-Pride-Flagge“ gehisst werden soll, ist jedoch gesichert. Dabei gab es eine kuriose Diskussion. Die CDU regte mit Blick auf die Finanzen an, lieber auf die 2021 beschaffte Regenbogen-Flagge zurückzugreifen. Diese sei angeschafft worden, um sich keine Fahne mehr aus Karben leihen zu müssen und stehe doch auch für Toleranz.
Während Laura Burkart-Gorißen (Grüne) erklärte, dass die Regenbogenfahne in diesem Fall ausnahmsweise ausgrenzend sei, googelte Tim Hordorff (FDP), dass eine Hissflagge „gerade mal 70 bis 100 Euro kostet, was für den Haushalt verschmerzbar wäre“. Alexander Unrath (Grüne) und Armin Johnert (BLB) schlossen sich daraufhin zusammen und erklärten, diese Fahne privat zu spenden. Spontan schlossen sich weitere Stadtverordnete an. hko