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Erdbebenhilfe aus dem Rhein-Main-Gebiet

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Von: Timur Tinç

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In der Spendensammelstelle im Industriepark Griesheim werden sehr viele Hilfsgüter abgegeben.
In der Spendensammelstelle im Industriepark Griesheim werden sehr viele Hilfsgüter abgegeben. © Peter Jülich

Aus Frankfurt sind bereits mehrere Tonnen an Spenden in die Türkei gebracht worden. Die Dompfarrei sammelt vor allem für Syrien.

Die Hilfsbereitschaft in der Rhein-Main-Region für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien ist enorm. Vom Frankfurter Flughafen fliegen täglich mehrere Maschinen der Fluggesellschaft Turkish Airlines mit Hilfsgütern in die Türkei. Das berichtet Atila Karabörklü, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Hessen. Er ist einer von insgesamt zehn Koordinatoren der Erdbebenhilfe Rhein-Main, die im Industriepark Griesheim Sachspenden sammelt, verpackt und losschickt.

Gebraucht werden derzeit vor allem Winterzelte, Heizkörper, die mit Gasflaschen beheizbar sind, Decken, Stromgeneratoren, Schlafsäcke und Wohncontainer. „Darüber hinaus werden auch Hygieneartikel wie Windeln, Babynahrung und Damenbinden angenommen“, sagt Karabörklü. Auch medizinisches Equipment und Medikamente würden benötigt. Die Erdbebenhilfe Rhein-Main hat eine Instagram-Seite und eine Webseite erstellt, wo immer der Bedarf aktualisiert wird. Gesucht werden auch dringend helfe Hände, vor allem unter der Woche.

Sammelstellen

In Frankfurt wird im Industriepark Griesheim in der Schoofstraße 27 von 10 bis 17 Uhr unter der Woche und von 10 bis 15 Uhr an den Wochenenden gesammelt. Weitere Informationen gibt es unter: erdbebenhilfe.net

Das türkische Konsula t veröffentlicht seine Mitteilung auf Türkisch und Deutsch auf seiner Facebookseite T. C. Frankfurt Baskonsoloslugu / Generalkonsulat der Republik Türkiye.

Das Spendenkonto von Gewerkschaften helfen lautet:

Gewerkschaften helfen!

Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien

IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90

Auch die Kirchen beteiligen sich an Spendensammlungen. Jesuitenpater Bernd Günther und das Team von St. Ignatius haben im Namen der Dompfarrei eine Aktion für Erdbebenopfer in Syrien gestartet. In der Dompfarrei wurden am vergangenen Sonntag alle Kollekten dafür verwendet. Die Spenden gehen an die Jesuitenmission, die über die Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) seit Jahren von Aleppo aus den Menschen hilft, die bereits durch den Bürgerkrieg alles verloren hatten und deren provisorische Unterkünfte jetzt auch weitgehend zerstört sind. Nun helfen die Teams den obdachlos Gewordenen und planen eine Nothilfe. Weitere Aktionen sind geplant.

Der Verein „Gewerkschaften helfen“ aus Offenbach hat ein Spendenkonto eingerichtet. „Es gibt viele Beschäftigte bei uns, die Familie in der Türkei haben. Wir wollen unterstützen und erklären uns solidarisch“, sagt Mustafa Ince, Leiter der IG-Metall-Vertrauensleute bei LMS.

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