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Eklat nach Anschlag auf Auto von AfD-Mann

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Von: Frank Sommer

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Auf das Auto von Maximilian Müger, AfD-Politiker aus Dreieich und Beisitzer im Landesvorstand der Partei, ist ein Brandanschlag gemacht worden. (Symbolbild)
Auf das Auto von Maximilian Müger, AfD-Politiker aus Dreieich und Beisitzer im Landesvorstand der Partei, ist ein Brandanschlag gemacht worden. (Symbolbild) © Andreas Arnold (dpa)

Eklat im Offenbacher Kreistag: Der Vorsitzende verurteilt in einer Rede den Anschlag auf das Auto des AfD-Politikers Maximilian Müger. SPD und Linke applaudieren nicht. Müger reagiert mit Empörung.

Jede Form von Gewalt gegen Politiker gleich welcher Couleur, hat der Kreistagsvorsitzende Bernd Abeln (CDU) zu Beginn der Sitzung des Kreistags am Mittwoch verurteilt. Zuvor hatte in der Nacht auf Montag das Auto von Maximilian Müger gebrannt, AfD-Politiker aus Dreieich und Beisitzer im Landesvorstand der Partei. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt wegen Verdachts der Brandstiftung.

Dass nach Abelns Rede einige Politiker der Linkspartei oder der SPD Abeln nicht applaudierten, quittierten AfD-Vertreter sofort mit Zwischenrufen. Später kochten bei Maximilian Müger beim eigentlich unspektakulären Grünen-Antrag zur Beteiligung des Kreises an der Ökomodellregion des Landes die Emotionen hoch: Wütend sprach der AfD-Kreistagsabgeordnete den Grünen das Recht ab, solche Anträge einzubringen, die eine „Gängelung des kleinen Mannes“ bedeuten würden. Zudem beschimpfte er die „linke Seite des Hauses“, weil sie nach Abelns Rede nicht applaudiert habe und sie Gewalt toleriere.

Bernd Abelns Hinweis, er habe allgemein jede Form von Gewalt gegen Politiker verurteilt, ging in den Wortgefechten zwischen AfD-Vertretern und Mitgliedern anderer Kreistagsfraktionen unter. Erst nach einigen Minuten legte sich die gereizte Stimmung.

Auch bei der Debatte um die Altersfeststellung von Flüchtlingen provozierten Müger und AfD-Mitglied Jochen Roos mehrfach mit Zwischenrufen in Richtung SPD und Linken. Erneut musste Abeln namentlich zu angemessenem Verhalten ermahnen. 

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