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Das Comeback der Ziegen

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Tierische Landschaftspflege auf dem Burggelände

königstein - Nachdem die Stadt in der Vergangenheit bereits mehrfach den Bock bei der Pflege der heimischen Festungsruine erfolgreich zum Gärtner gemacht hatte, wird das Projekt jetzt fortgesetzt. Wie aus dem Königsteiner Rathaus verlautet, sind aktuell zwölf Ziegen auf und um die Burg damit beschäftigt, das zu üppig wachsende Grün zurückzubeißen.

Im Moment leben und mähen die Ziegen innerhalb der Burg. Sie sollen allerdings in den nächsten Tagen auch ins steile Gelände außerhalb der Burgmauern umziehen. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, wieder eine Herde Ziegen für den Einsatz um die Burg zu bekommen“, unterstreicht Stadträtin und Grün-Dezernentin Gabriela Terhorst (ALK) in der Mitteilung aus dem Rathaus.

Als Landschaftspfleger auf vier Beinen seien Ziegen optimal, um auch im unwegsamen Gelände um die Burg und bei unterschiedlichem Futterangebot den Bewuchs in den Griff zu bekommen. Dort, wo es für den Menschen schwierig oder gar gefährlich werden könne, seien Ziegen ganz in ihrem Element. Terhorst: „Sie leisten mit ihrem intensiven Gehölzverbiss einen sehr wichtigen Beitrag, um stockausschlagende Gehölze in den Griff zu bekommen.“

Wer bei den Tieren genauer hinschaut und die Ziegen im Kopf hat, die in den Vorjahren auf der Burg unterwegs waren, der könnte Unterschiede erkennen. Der Grund: Bei den hungrigen Hornträgern, die aktuell im Einsatz sind, handelt es sich um eine Kreuzung aus Deutscher Edelziege und Gebirgsziege, während es sich bei den Kollegen, die bislang in Königstein beschäftigt waren, um Thüringer Waldziegen handelte. Die kamen vom Usinger Talhof, wo mittlerweile jedoch die Ziegenhaltung eingestellt wurde. Deshalb musste sich die Stadt nach neuen Ziegen umschauen und wurde beim Friedrichsdorfer Baumpflege-Unternehmen Jörg Markloff fündig. Wie die Stadt mitteilt, werden die Ziegen voraussichtlich noch die kommenden drei Wochen in Königstein bleiben. red

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