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Sparkasse Darmstadt spart und erhöht Gebühren

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Von: Jens Joachim

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Laufkundschaft: Der Hauptsitz der Sparkasse Darmstadt befindet sich am Luisenplatz, direkt im Zentrum der Wissenschaftsstadt.
Laufkundschaft: Der Hauptsitz der Sparkasse Darmstadt befindet sich am Luisenplatz, direkt im Zentrum der Wissenschaftsstadt. © Michael Schick

Darmstädter Geld- und Kreditinstitut erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein besseres Betriebsergebnis, aber keinen Jahresüberschuss.

Die Sparkasse Darmstadt hat im vorigen Jahr ihre Präsenz in der Region und auch das Personal weiter verringert. Die Zahl der Geschäftsstellen – inklusive der Selbstbedienungsstellen – reduzierte sich 2022 um vier auf 30. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ging von 802 auf 777 zurück.

Nach Auskunft von Sascha Ahnert, dem Vorstandsvorsitzenden der Darmstädter Sparkasse, hat sich das Kundengeschäft auch in Zeiten der Ukrainekrise stabil entwickelt. Die Zahl der Girokonten stieg um mehr als 1000 auf 156 910 an. Auch das Kredit- und Provisionsgeschäft habe sich angesichts schwieriger Rahmenbedingungen als „robust“ erwiesen, so der Sparkassen-Vorstandschef.

Sparkasse Darmstadt unter den TOP 5 der Sparkassen in Hessen-Thüringen

Das Betriebsergebnis vor Bewertung habe mit 54,8 Millionen Euro das Vorjahresergebnis von 46,5 Millionen Euro deutlich übertroffen. Mit einem Betriebsergebnis von 0,93 Prozent bezogen auf die Durchschnittsbilanzsumme liege die Sparkasse Darmstadt auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder „unter den TOP 5 der Sparkassen in Hessen-Thüringen“.

Zum einen hatte der Zinsanstieg im zweiten Halbjahr 2022 erste positive Auswirkungen auf den Zinsüberschuss. Das Provisionsgeschäft mit den vier Geschäftsfeldern Zahlungsverkehr, Wertpapier-, Immobilien- und Versicherungsgeschäft sei auch im Geschäftsjahr 2022 „der Garant für ein stabiles Ergebnis“, äußerte Jürgen Thomas, der für das Kundengeschäft zuständige Vorstand, während der Jahrespressekonferenz des Instituts.

Sparkasse Darmstadt erwirtschaftete 2022 keinen Jahresüberschuss

Die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg, die Energiekrise, die Inflation, Lieferengpässe und Zinsanstiege haben gleichwohl die Bilanz der Sparkasse verhagelt. Nachdem der Jahresüberschuss 2021 noch fünf Millionen betragen hatte, wurde im vorigen Jahr kein Überschuss erwirtschaftet.

Ahnert und Thomas kündigten zudem an, im Verlauf des Jahres auch im Privatkundengeschäft die Kontogebühren anzuheben, was eigentlich schon zum 1. Juli 2021 geplant gewesen sei.

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