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Rhein-Main
Für einen Halbstundentakt auf der Dreieichbahn
- vonJens Joachimschließen
Der DGB-Kreisverband Darmstadt-Dieburg will im Fahrgastbeirat der Dadina die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Ober-Roden und Dieburg fordern.
Der DGB-Kreisverband Darmstadt-Dieburg fordert einen „sofortigen Halbstundentakt“ des Regionalbahnverkehrs zwischen Dieburg und Rödermark-Ober-Roden sowie eine rasche Elektrifizierung der Rodgaubahn. Der stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Uwe Schuchmann, der auch stellvertretender Vorsitzender des Fahrgastbeirats der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsgesellschaft (Dadina) ist, widerspricht in einer Mitteilung der Auffassung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), der kurz vor Weihnachten mitgeteilt hatte, dass zunächst ein Kreuzungsbahnhof in Eppertshausen geschaffen werden müsse.
Schuchmann sagte der FR, der RMV verbreite eine „Legende“. In Hessen gebe es viele vergleichbare eingleisige Bahnstrecken mit einem Halbstundentakt. Er ist auch der Auffassung, dass eine Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Ober-Roden und Dieburg sowie die für einen S-Bahn-Betrieb erforderliche Anhebung und Verlängerung der Bahnsteige auch ohne ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren möglich wäre.
Schuchmann fordert, so schnell wie möglich den morgens in der Hauptverkehrszeit angebotenen Halbstundentakt auf weitere Tageszeiten auszuweiten.
Die Politik dürfe sich nach seinen Worten auch vom RMV „nicht länger abspeisen lassen“. Wenn in Zotzenbach im südhessischen Kreis Bergstraße tagsüber mehr Züge unterwegs seien als in Münster im Landkreis Darmstadt-Dieburg, dann seien „jahrelange Versäumnisse offenkundig“, moniert Schuchmann. Er kündigte an, im Dadina-Fahrgastbeirat nun einen entsprechenden Antrag zu stellen, um das Thema voranzubringen.