Darmstadt: Zehntägiges Festival im Zeichen der Fotografie

Bei den zwölften „Darmstädter Tagen der Fotografie“ werden an 23 Standorten Werke von mehr als 50 internationalen Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt – auch im Freien.
In der Fotografie zählen Tilt-Shift-Objektive zu den Spezialobjektiven. Sie bieten die Möglichkeit des Verschwenkens (tilt) und des Verschiebens (shift). Vor allem in der Architekturfotografie ist dies ein großer Vorteil. Die Nutzung eines Tilt-Shift-Objektivs erlaubt es etwa, hohe Häuser ohne stürzende Linien zu fotografieren oder bestimmte Bauteile zu verschwenken. Das Team der „Darmstädter Tage der Fotografie“ hat sich von dem Objektiv inspirieren lassen und der inzwischen zwölften Auflage des Festivals den Titel „Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand“ gegeben.
Noch bis zum Sonntag, 7. Mai beleuchten zahlreiche Ausstellungen das Leitthema aus unterschiedlichen Perspektiven. Mehr als 50 internationale Künstler:innen werden während der Festivalwoche in 23 Ausstellungen ihre Werke präsentieren.
Darmstadt: Darmstädter Tage der Fotografie bis zum 7. Mai
Zusammen mit zwei Symposien, einer Künstlerresidenz, Workshops und Führungen verleihen die Ausstellungen der Auseinandersetzung mit dem fotografischen Medium „eine einzigartige Dichte“, sagt Festivalleiter Albrecht Haag, der 2004 mit drei weiteren Fotograf:innen die Darmstädter Tage der Fotografie mitbegründet hat.
Das Festival findet seit 2010 alle zwei Jahre statt. Auf Anregung des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main hat sich das Darmstädter Festivalteam mit RAY Fotografieprojekte und den Wiesbadener Fototagen inzwischen auf einen jeweils triennalen Turnus geeinigt.

Darmstadt: Fotografie-Festival mit 23 Ausstellungsorten
Zu sehen sind die Arbeiten ganz im Osten der Innenstadt in der Kunsthalle am Steubenplatz, im Literaturhaus und im Kunst-Archiv, Kasinostraße 3.
Ausstellungsorte in der Stadtmitte sind der Projektraum G10, Grafenstraße 10, die Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt am Luisenplatz, das Institut für Neue Technische Form am Friedensplatz, die Stadtkirche, der Keller-Klub im Residenzschloss sowie die Kommunale Galerie im und der Platz vor dem Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2.
BEGLEITPROGRAMM
Ein Symposium zu den 12. Darmstädter Tagen der Fotografie findet am heutigen samstag, 29. April, von 10 bis 18 Uhr im Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2, statt. Redner:innen sind Katrin Thomschke, Philip Gaißer, Alwin Lay und Alexander Basile, Peggy Buth und Friedrich von Borries. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 15 Euro.
Führungen und Gespräche mit dem an dem Festival beteiligten Künstler:innen werden an diesem Sonntag, 30. April, angeboten.
Eine Tagung mit Vorträgen veranstaltet die Deutsche Fotografische Akademie am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Mai, von 10 bis 16 Uhr im Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2. jjo
Mehr als 50 Künstlerinnen und Künstlern bei den Darmstädter Tage der Fotografie
Auf der Mathildenhöhe gibt es Ausstellungen im Konsum Mathildenhöhe, Pützerstraße 6, im Designhaus, Eugen-Bracht-Weg 6, im Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt, Olbrichweg 10 und im Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 13a. Im Komponistenviertel beteiligt sich die Galerie C. Klein, Schumannstraße 11, und auf der Rosenhöhe das Atelierhaus LEW1, Ludwig-Engel-Weg 1, sowie der Skulpturengarten Spanischer Turm am Festivalprogramm.
Das Kunstforum der TU Darmstadt hat zudem Arbeiten mehrerer Künstlerinnen und Künstler im, vor und neben dem Alten Hauptgebäude der TU an der Hochschulstraße sowie im Schlossgraben und zwischen den historischen Vorstadt- und Gefängnismauern an der Erich-Ollenhauer-Promenade westlich des Kongresszentrums Darmstadtiums platziert.
Darmstadt: Wettbewerbsausstellung im Designhaus auf der Mathildenhöhe
Die Wettbewerbsausstellung zum „9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie“ wird im Designhaus auf der Mathildenhöhe zu sehen sein.
Alle Ausstellungen sind an diesem Eröffnungswochenende in der Zeit von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.