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Darmstadt
Straßenbahn-Wendeschleife wird ausgebaut
- vonJens Joachimschließen
Die Stadt Darmstadt und das Nahverkehrsunternehmen Heag mobilo haben die Vorzugsvariante für die Anbindung an das neue Ludwigshöhviertel vorgestellt.
Der geplante Bau einer neuen Straßenbahntrasse durch das Ludwigshöhviertel, das in den nächsten Jahren auf dem Gelände der früheren Cambrai-Fritsch-Kaserne für 3000 Menschen entsteht, liegt weiterhin im Zeitplan. Das haben Vertreter der Stadt und des Nahverkehrsunternehmens Heag Mobilo am Donnerstag bei der Vorstellung der Vorzugsvariante zur Erschließung des neuen Stadtteils mitgeteilt. Derzeit geht die Stadt von einem Baubeginn frühestens in drei Jahren aus.
Der Magistrat hat sich nach Auskunft von Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) nun für einen Trassenverlauf entschieden, der den zweigleisigen Ausbau der bereits bestehenden Wendeschleife an der Akademie für Tonkunst vorsieht. Die neue Tramtrasse soll von dort durch das neue Viertel und die Cooperstraße bis zur Heidelberger Straße führen. Der Anschluss an die bestehende Straßenbahntrasse entlang der Heidelberger Straße an der Einmündung der Cooperstraße soll durch ein Gleisdreieck hergestellt werden. Dort soll keine neue Wendeschleife entstehen, weil hierfür viele Bäume hätten gefällt werden müssen.
Die neue Tramtrasse wird laut Partsch einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Neben den Abstimmungen mit Behörden und Ämtern wurden nach Angaben der Stadt in den vergangenen Monaten auch die Schulen, das Waldkunstzentrum sowie Bürgerinitiativen und Umweltverbände in den Entscheidungsprozess einbezogen.
Nach dem Beschluss durch den Magistrat wird die Vorzugsvariante nun dem Bauausschuss und im Februar der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt. Nach den Entscheidungen der städtischen Gremien sieht der Zeitplan vor, bis Ende 2021 die Entwurfs- und Genehmigungsplanung abzuschließen, um dann mit dem Planfeststellungsverfahren beginnen zu können.