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Darmstadt: Historische Spiele in neuer Auflage

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Von: Jens Joachim

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Mit den beiden Spielen kann spielend die Darmstädter Zeitgeschichte entdeckt werden.
Mit den beiden Spielen kann spielend die Darmstädter Zeitgeschichte entdeckt werden. © Jens Joachim

Die Agentur Arndt verlegt nach dem „Darmstädter Dampfstraßenspiel“ nun auch das „Darmstädter Heinerspiel“ von 1948.

Spielend die Geschichte Darmstadts entdecken: Diesem Leitmotto hat sich Uwe Arndt inzwischen verschrieben. Für den Inhaber einer Darmstädter Medienagentur war es bereits im vergangenen Jahr ein besonderes Herzensanliegen, in Kooperation mit dem kommunalen Nahverkehrsunternehmen Heag mobilo und der Darmstädter Marketinggesellschaft ein historisches Spiel neu aufzulegen, das sich im Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek der Technischen Universität Darmstadt befindet.

Auf dem Karton des „Darmstädter Dampfstraßenbahn-Spiels“ ist der „Feurige Elias“, eine alte Dampflokomotive, abgebildet. Der historische Zug ist an einigen Tagen im Jahr dampfend und rappelnd auf den Straßenbahngleisen in und um Darmstadt unterwegs.

Zeitdokument aus den Anfangsjahren der Straßenbahn in Darmstadt

Das Zeitdokument aus den Anfangsjahren der Darmstädter Straßenbahn eignet sich für zwei bis sechs Personen, die älter als acht Jahre sind. Die spielerische Fahrt mit dem „Feurigen Elias“ führt vorbei an mehreren historischen Stationen, von der Darmstädter Innenstadt bis in den südlichen Stadtteil nach Eberstadt.

Nach Erscheinen des Dampfstraßenbahn-Spiels fiel Peter Engels, dem Leiter des Darmstädter Stadtarchivs, ein, dass sich auch im Archivbestand der Stadt ein Spiel befindet. Das „Darmstädter Heiner-Spiel“ aus dem Jahr 1948 sollte einst „Mut zum Wiederaufbau machen“, wie Arndt sagt. Daher entschloss man sich, auch dieses Spiel zu rekonstruieren und neu aufzulegen.

„Darmstädter Heinerspiel“ anno 1948: Erkundung durch die Stadt

Wie vor mehr als 70 Jahren erkunden die Spielerinnen und Spieler das Darmstadt der Nachkriegszeit. Sie erfahren zugleich, wie sich die Erfinder des Spiels damals die wiederaufgebaute Stadt vorstellten.

Arndt hat herausgefunden, dass das Spiel im Jahr 1948 in einer beachtlichen Auflage von 15 000 Exemplaren erschienen war und von der US-amerikanischen Militärregierung „genehmigt“ wurde, wie auf einem Aufdruck im Original zu lesen ist.

Spielende werden in die Nachkriegszeit von Darmstadt versetzt

Die Spielenden werden in die Darmstädter Nachkriegszeit versetzt. Ganz wie in der ursprünglichen Spielanleitung vorgesehen – „mit einem Knopf oder etwas ähnlichem“ – geht es über 150 Stationen vom Hauptbahnhof durch die Darmstädter Innenstadt bis zum Ziel, dem Luisenplatz.

Das Spiel eignet sich für die ganze Familie. An mehreren Stationen müssen Fragen beantwortet, Aufgaben gelöst werden. Spielerisch wird so ein Stück Darmstädter Zeitgeschichte vermittelt. Zum Beispiel erfährt man, dass im Prinz-Emil-Garten Gemüse angebaut wurde oder dass man beim Stadthaus einst anstehen musste, um einen Bezugsschein für Kleider oder Schuhe zu erhalten.

Das „Darmstädter Dampfstraßenbahn-Spiel“ kostet 21,40 Euro und das „Darmstädter Heiner-Spiel von 1948“ 9,80 Euro.

www.darmstadtia.com

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