- 0 Kommentare
- Weitere
Darmstadt
Darmstadt: „Heinerblocks“ mit reduziertem Verkehr gefordert
- vonJonas Nonnenmannschließen
In bestimmten Vierteln soll der Autoverkehr „auf das Nötigste“ reduziert werden, fordert die Initiative.
Initiiert vom Klimaentscheid will eine Gruppe von Darmstädter:innen die Initiative „Heinerblocks“ gründen. Das teilt der Klimaentscheid Darmstadt mit. „Heinerblocks“ sollen vom Durchgangsverkehr freigehaltene Viertel sein, in denen der Autoverkehr „auf das Nötigste“ reduziert wird.
Klimafreundliche Verkehrsmittel sowie Fußgänger sollen in dem Gebiet Priorität haben. Als Inspiration für das Projekt dienen die „Superblocks“ in Barcelona, die nur von Anwohner:innen und vom Lieferverkehr befahren werden dürfen.
„[Die] Erfahrung zeigt, dass sich die Straßen in solchen Blöcken wieder mit Leben füllen. Menschen kommen zusammen, reden miteinander, Kinder spielen auf den Straßen, für Grünflächen und Sitzmöglichkeiten wird Platz geschaffen“, sagt Björn Schulz vom Klimaentscheid.
Auch die Klimakrise spreche für das Verkehrskonzept – laut einer Studie des Wuppertal-Instituts, die von Fridays for Future in Auftrag gegeben wurde, müsse der PKW-Bestand in Städten auf ein Drittel des Status Quo reduziert werden, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. „Eine klimagerechte Aufteilung der Verkehrsfläche ist längst überfällig“, heißt es weiter in der Mitteilung. Gerade in Städten sei zu spüren, wie sehr sich die Luft in Hitzeperioden erwärmt. Unterdessen fordern die Darmstädter Jungsozialist:innen (Jusos) in einer Mitteilung eine „autofreie Innenstadt“ . Die Jusos unterstützen den Vorschlag des Bundes Darmstädter Architekten (BDA), eine Art autofreien Boulevard in einem Abschnitt der Rheinstraße in der Nähe des Luisenplatzes zu schaffen.
Jusos: Innenstadt als Oase
Der SPD-Jugendorganisation geht der Vorschlag aber nicht weit genug, heißt es weiter in der Mitteilung. Man wolle aus der Darmstädter Innenstadt eine „grüne Oase“ machen. Ein Boulevard dürfe auch kein „auf maximalen Gewinn für wenige“ fokussiertes Projekt werden, sondern müsse als „Projekt der Vielen für Viele“ aus den Ideen der Stadtbevölkerung entstehen und für diese da sein. jon