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Darmstadt: Hauptzollamt beschlagnahmt Waren in Millionenhöhe

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Von: Claudia Kabel

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Zoll stellt gefälschte Sportschuhe sicher.
Zoll stellt gefälschte Sportschuhe sicher. © Hauptzollamt Darmstadt

Das Hauptzollamt in Darmstadt stellt immer wieder Plagiate sicher. Vor allem Kleidung, Schuhe und Elektronik weren vernichtet. Gefälschte Produkte können auch gesundheitsschädlich sein.

Anlässlich des Welttags des geistigen Eigentums hat das Hauptzollamt Darmstadt über sein Vorgehen gegen illegalen Handel mit gefälschten Produkten informiert. Der Diebstahl fremder Produktions- und Forschungsergebnisse verursacht laut Mitteilung weltweit jedes Jahr Milliardenschäden. Auch im Bezirk Darmstadt stelle die Einfuhr von gefälschten Produkten ein dauerhaftes Problem dar.

„Gefährlich kann es werden, wenn sich der Verbraucher gar nicht über den Kauf eines Plagiates im Klaren ist“, so Tanja Ackermann, Pressesprecherin des Hauptzollamts Darmstadt. Viele Fälschungen seien so gut, dass sie für den Laien nicht als solche zu erkennen sind.

Hauptzollamt Darmstadt: Kleidung, Schuhe und Elektronik vernichtet

Hauptsächlich über den Postverkehr der Zollämter in Bensheim, Darmstadt, Hanau und Wiesbaden, jedoch auch bei mobilen Kontrollen oder auf Messen stießen die Darmstädter Zöllner:innen immer wieder auf gefälschte Produkte. Vergangenes Jahr seien dadurch wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe verhindert worden, die um ein Vielfaches über den Vorjahresfeststellungen lagen. Vernichtet wurden dabei vor allem gefälschte Kleidung, Schuhe und Elektronik. Aber auch Produkte, deren Marken üblicherweise einem besonderen Käufervertrauen unterliegen, mussten 2022 aus dem Verkehr gezogen werden, hieß es weiter. Davon betroffen gewesen seien Kosmetik und Spielwaren, die auf der Haut oder gar im Kindermund nur im Original nachweisbar schadstofffrei sind.

Bei Kontrollen auf den diesjährigen Konsumgütermessen verhinderten der Darmstädter Zoll in Zusammenarbeit mit betroffenen Originalherstellern durch die Sicherstellung mutmaßlicher Fälschungen, dass diese erst gar nicht nach Deutschland eingeführt und verkauft werden konnten. Insgesamt seien für 1 787 sichergestellte Gegenstände 84 000 Euro an Sicherheitsleistungen erhoben und 33 Strafverfahren eingeleitet worden. cka

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