Darmstadt: Container für Geflüchtete auf Nordbad-Parkplatz

Mehr als 3000 geflüchtete und vertriebene Menschen aus der Ukraine sind inzwischen in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg registriert worden. Im Kreis wird eine weitere Notunterkunft in Pfungstadt in Betrieb genommen.
Angesichts der weiter steigenden Zahl an geflüchteten und vertriebenen Menschen aus der Ukraine erweitert die Stadt Darmstadt ihre Unterbringungskapazitäten.
Auf dem Parkplatz des Nordbads sollen laut einer Mitteilung des Krisenstabs der Stadt demnächst Container, die mit Möbeln ausgestattet sind, aufgestellt werden. Gleich gegenüber des Parkplatzes hat die Stadt eine Sporthalle als zweite Notunterkunft eingerichtet. Vor der Halle wurde ein großes Verpflegungszelt mit einem Geschirrspülmobil aufgestellt
Knapp 1100 Vertriebene aus der Ukraine in Darmstadt registriert
In Darmstadt sind nach Angaben der Stadt inzwischen knapp 1100 aus der Ukraine Vertriebene registriert worden. 320 Personen wurden in Hotels, 80 privat und 687 bei Bekannten untergebracht oder sie haben bereits eine Wohnung gefunden.
Die bislang in der Notunterkunft im Bürgermeister-Pohl-Haus im Stadtteil Wixhausen untergebrachten Menschen seien inzwischen alle auf Hotels und andere Unterkünfte verteilt worden. Am Donnerstag sollten dort 72 weitere Personen – 64 Ukrainerinnen und Ukrainer und acht Geflüchtete aus anderen Ländern – untergebracht werden.
Darmstadt: 61 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in Intensivklassen
Nach Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) soll jedem Hilfesuchendem beim Amt für Soziales und Prävention „schnell und unbürokratisch geholfen werden“. Wer sich dort anmelde, bekomme staatliche Leistungen, was auch quartalsweise ausgestellte Krankenscheine und eine medizinische Versorgung mit einschließe.
Nach Auskunft des Darmstädter Schuldezernats sind bereits 61 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in Intensivklassen untergekommen. Dort gebe es zudem noch freie Plätze.
Darmstadt 22 Tonnen Lebensmittel in Partnerstadt angekommen
In Darmstadts westukrainischer Partnerstadt Ushgorod sind laut der Stadt inzwischen 22 Tonnen Lebensmittel des Darmstädter Bio-Handelsunternehmens Alnatura angekommen.
Im Kreis Darmstadt-Dieburg sind indes rund 80 Menschen aus der Ukraine in der früheren Impfambulanz in Pfungstadt untergebracht worden, wo es Platz für rund 270 Personen gibt. Bislang sind im Kreis rund 2000 Geflüchtete registriert worden. Mehr als 100 von ihnen sind laut einer Mitteilung der Kreisverwaltung in einer Halle in Weiterstadt einquartiert worden, 36 im Kreisjugendheim in Ernsthofen und 36 in einer Gemeinschaftsunterkunft in Reinheim.