Busfahrer in Marburg attackiert - fremdenfeindlicher Hintergrund vermutet

Der Täter habe bei der Attacke auf den Deutschen mit ausländischen Wurzeln eine rechtsradikale Parole gerufen.
Ein Fahrgast hat am Donnerstagmorgen in Marburg einem Busfahrer Reizgas ins Gesicht gesprüht und diesen damit verletzt. Anschließend flüchtete er zu Fuß. Der 34-Jährige Busfahrer sei in eine Klinik gebracht worden, teilte die Polizei mit. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund bei der Attacke auf den Busfahrer sei nicht auszuschließen. Der Täter habe bei der Attacke auf den Deutschen mit ausländischen Wurzeln eine rechtsradikale Parole gerufen, bevor er flüchtete, hieß es.
Der Bus war zum Zeitpunkt der Tat nur spärlich mit Fahrgästen besetzt gewesen. Der Angreifer hatte sich direkt hinter den Busfahrer gesetzt und nach Angaben des Opfers teils unverständlich auf ihn eingeredet. Kurz vor Verlassen des Busses kam es zu der Pfefferspray-Attacke. Die Polizei Marburg sucht nun nach anderen Fahrgästen des Busses, die sich als Zeugen zu dem Vorfall äußern können. Hinweise bitte unter Telefon 06421/4060. (dpa)