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Onlinepetition
Bürgerinitiative protestiert gegen Umgehungsstraße in Freigericht und Hasselroth
- vonDetlef Sundermannschließen
Die neue Umgehungsstraße für Freigericht und Hasselroth bedrohe die umliegende Natur, mahnt eine Bürgerinitiative. Mit einer Onlinepetition will sie das Projekt stoppen.
Gegen den Bau einer Umgehungsstraße für die Gemeinden Freigericht und Hasselroth im Main-Kinzig-Kreis formiert sich jetzt Widerstand aus der Bevölkerung. Um das Vorhaben zu verhindern, ist nun eine Bürgerinitiative gegründet worden, die eine Onlinepetition eröffnet hat.
Die beiden von der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil Anfang Oktober positiv beschiedenen Varianten einer neuen L3339 hätten erhebliche Folgen für den Neuenhaßlauer Wald sowie für Wiesen und einen Wingert, teilt die BI mit. Die Straße, gleich welche Variante, durchschneide ein Rückzugsgebiet für bedrohte und besonders geschützte Fauna und Flora im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und der Bundesartenschutzverordnung, heißt es. Zudem sei es ein naturnahes Naherholungsgebiet, das von Wander- und Radwegen durchzogen sei. Die BI fordert von der Politik, die technischen Möglichkeiten zu nutzen, Ortsdurchfahrten zu reduzieren und deren Belastung für die Anwohner zu verringern.
Die Straße wird seit 40 Jahren gefordert, bis zu 14 000 Fahrzeuge am Tag rollen durch die engen Ortskerne. Wegen weiterer Neubaugebiete droht der Verkehr in den kommenden Jahren zuzunehmen. In Freigericht liegt zudem Deutschlands größte Schule mit 2500 Schülern. Freigericht und Hasselroth machen seit Oktober mit einer Resolution dem hessischen Verkehrsministerium Druck, damit die Umgehungsstraße auf die Prioritätenliste 2021 gesetzt wird.