Breitband-Lücke geschlossen
Glasfaser-Hauptverteiler bei Usingen in Betrieb / Schnelles Internet für 550 Haushalte und 70 Firmen
Hochtaunus - Es ist ein Meilenstein: Am Abzweig der B 275 nach Wernborn wurde der Hauptverteiler als erstes sichtbares Zeichen des geförderten Glasfaserausbaus im Hochtaunuskreis mit einem Druck auf den symbolischen Knopf offiziell in Betrieb genommen. Damit sind jetzt, wie Sven Geiger von der Deutschen Glasfaser erklärte, 550 Haushalte, 70 Gewerbetreibende sowie 19 weitere Liegenschaften wie Grundschulen oder das Ausflugsziel Fuchstanz angeschlossen.
Landrat Ulrich Krebs (CDU)erinnerte an den Werdegang der Maßnahme, die mit einem Kreistagsbeschluss aus dem Jahr 2013 besiegelt und auf den Weg gebracht wurde. „Die weißen Flecken auf der Landkarte wurden eingekreist und in Angriff genommen“, so Krebs. Fördermittel gab es aus verschiedenen Töpfen: zehn Millionen Euro vom Bund, sechs Millionen vom Land und vier Millionen aus dem Kreishaushalt.
Krebs erklärte, dass mit allen 13 Kommunen im Kreis Gespräche geführt worden waren. So hatte sich dann gezeigt, dass in Glashütten, Königstein und Weilrod besondere Lücken waren.
Usingens Bürgermeister Steffen Wernard (CDU) betonte, dass gerade die Corona-Krise gezeigt habe, wie wichtig schnelles und verlässliches Internet für die Region ist. Denn mit Homeoffice und Homeschooling sei hier vieles verlangt worden.
Für den Ersten Kreisbeigeordneten und zuständigen Dezernenten Thorsten Schorr (CDU) ist wichtig dass mit dem Start des schnellen Internets in Usingen eine digitale Lücke im Breitband-Angebot geschlossen werde. Ziel sei es, das Netzwerk so zu optimieren, „dass die Kunden die bestmögliche Erfahrung machen, wenn sie online sind“, so Schorr.
Im nächsten Schritt werden die Haushalte im Ausbaugebiet von Usingen, die sich für einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser entschieden haben, aktiviert. Kreisweit wurden bislang 482 Hausanschlüsse sowie Anschlüsse an 19 Schulstandorten realisiert.