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Verordnung
Belastung des Grundwassers soll sinken
Mit strengeren Düngevorgaben will Hessen die Qualität des Grundwassers verbessern.
Die neue Düngeverordnung solle unter anderem sicherstellen, dass weniger Stickstoff in die Gewässer und ins Grundwasser gelangt, teilte das Umweltministerium am Montag in Wiesbaden mit. Die Bundes- und Landesverordnungen seien auch überarbeitet worden, um eine Klage der EU abzuwenden. Die neuen Regeln treten 2021 in Kraft.
Bereits im August 2019 waren in Hessen bestimmte Gebiete ausgewiesen worden, auf denen der Eintrag von Stickstoff ins Grundwasser - etwa durch eine Düngung mit Gülle - verringert werden soll. Ein Übermaß an Nitrat im Wasser gilt als gesundheitsschädlich. Die Gebiete fallen in Hessen nach Protesten von Landwirten deutlich kleiner aus als zunächst erwartet.
Betroffen sind nun voraussichtlich zwölf Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche, für die künftig verschärfte Regeln gelten. Sie betreffen etwa die Mengen an Dünger und die Zeiten der Düngung. Außerdem dürfe Wirtschaftsdünger nur aufgebracht werden, wenn vorher der Gehalt an Stickstoff und Phosphat im Boden ermittelt wurde, erläuterte das Ministerium. Weiterhin werde eine Meldepflicht für düngungsrelevante Daten eingeführt. (dpa)