78 Kunstschaffende bei der Rodgau Art

Nach sehr kurzfristiger coronabedingter Absage im Vorjahr findet die Kunstausstellung „Rodgau Art“ nun wieder live statt.
Eine Kunstausstellung, die mittlerweile weit über die Stadtgrenzen Rodgaus Renommee erlangt hat, öffnet nun wieder ihre Türen: Am 30. Oktober von 14 bis 21 Uhr und am 31. Oktober von 11 bis 18 Uhr geht die Rodgau Art über die Bühne. 78 Künstler und Künstlerinnen geben sich diesmal im Bürgerhaus Nieder-Roden ein Stelldichein.
Die Anmeldungen übertreffen jedes Jahr die zur Verfügung stehenden Stellplätze. Um so größer war die Enttäuschung im Vorjahr, als die Kulturveranstaltung pandemiebedingt vier Tage vor Beginn abgesagt werden musste. Die Stadt zeigte dann zumindest je ein Werk der Kreativen im Internet, das der Kulturdezernent Winno Sahm besprach.
Die ausgefallene Rodgau Art sollte in diesem Jahr mit den Künstlern und Künstlerinnen nachgeholt werden, die im Vorjahr ausgewählt worden waren. „Bis auf sieben Kunstschaffende haben auch alle zugesagt“, freut sich Martin Winter von der städtischen Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt (Akse).
Die Rodgau Art kostet wie immer keinen Eintritt. Ganz so wie sonst wird das Kunstereignis jedoch nicht über die Bühne gehen: Um Menschenansammlungen zu vermeiden, gibt es keine Vernissage, keine Führungen, keine Werkstattgespräche und kein Café; darüber hinaus sollen die Räume im „Einbahnstraßenverkehr“ durchlaufen werden. Umso wichtiger ist diesmal der Katalog, den man für eine Schutzgebühr von zwei Euro kaufen kann. Er leitet durch die Räume gezielt zu den nummerierten Ständen.
Die Mischung ist wieder vielseitig: Malereien, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien, Drucktechniken sowie inklusive Arbeiten. Highlight sind wohl die übergroßen Objekte des Bildhauers Stefan Kempf auf der Bühne – unter anderem ein vier Meter großer Minotaurus. Auch zwei Künstler aus dem Iran stellen im Bürgerhaus aus. Der Kontakt entstand über eine in Langen lebende Künstlerin, die aus dem Iran nach Deutschland kam.
