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Heiß, heißer, Dachgeschosswohnung: Sechs Tipps gegen Hitze und für richtiges Lüften

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Spaziergänger vor Sonne
Bei großer Hitze haben es Bewohner von Dachgeschosswohnungen nicht leicht. © dpa/Julian Stratenschulte

Gerade im Sommer ist das Leben in einer Dachgeschosswohnung wortwörtlich die Hölle. Um die Hitze in den Griff zu bekommen, haben wir Tipps für Sie parat.

Pralle Sonne, hohe Temperaturen, Badevergnügen und Urlaubsstimmung: Der Sommer verspricht gute Laune und viele können die heiße Jahreszeit kaum abwarten. Dachgeschossbewohner dagegen teilen den Enthusiasmus meist nicht, wenn die Temperaturen auf dem Thermometer in die Höhe klettern. Nicht selten gleicht die Dachgeschosswohnung dann einer Sauna. Damit Bewohner von Dachgeschoss-Immobilien den Sommer trotzdem genießen können, gibt der Immobiliendienstleister McMakler Tipps gegen Hitze und für richtiges Lüften, um auch an heißen Tagen nicht zu verzweifeln.

Hitze im Sommer: Warum werden Dachgeschosswohnungen so heiß?

Je höher, desto heißer: Vor allem die Lage ist dafür verantwortlich, dass Dachgeschosswohnungen im Sommer so aufheizen. Die direkte Sonneneinstrahlung auf das Dach bedingt die ausgeprägte Hitze im Wohnraum. Des Weiteren steigt warme Luft nach oben, sodass sich die Hitze vor allem im Dachgeschossbereich sammelt und nur schwer wieder entweicht. „Wer im Dachgeschoss wohnt weiß, dass dort im Sommer schnell Temperaturen weit über 30 Grad herrschen können und sich die Hitze im Gegensatz zu den unteren Etagen eines Gebäudes regelrecht staut. Unter dem Dach wird die Wärme oft lange gespeichert“, lässt Matthias Klauser, Chief Revenue Officer von McMakler, wissen.

Ventilator gegen Hitze im Dachgeschoss

Die klassische Lösung für Hitze in der Dachgeschosswohnung ist ein Ventilator. Einen Standventilator (werblicher Link) können Sie überall bequem in der Wohnung aufstellen.

Tipp 1: Jalousien oder Rollos in Dachgeschosswohnung anbringen

Reflektieren heißt das Stichwort: Hitze gelangt über Fenster auf dem schnellsten Weg in die Wohnung oder das Haus. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Beschattung von außen notwendig. Helle, außen angebrachte Jalousien, Rollos oder Fensterläden reflektieren einen Großteil des Lichts und der Wärme und haben einen weiteren Vorteil: Sie schützen auch vor Lärm und Einbruch. „Innen liegende Jalousien oder Rollos schaffen keine große Abhilfe, weil die Sonnenenergie bereits durch die Scheibe in den Raum gelangt. Dachgeschossbewohner sollten daher unbedingt auf eine Außenanbringung der Jalousien und Rollos achten, um einen möglichst umfangreichen Hitzeschutz zu gewährleisten“, erklärt der Immobilienexperte.

Tipp 2: Dachgeschosswohnung bei Hitze: Gut gedämmt ist halb gewonnen

Auch die richtige Dämmung hilft gegen die intensive Sonneneinstrahlung im Dachgeschoss. „Wenn Fassade und Dach eine gute Dämmung besitzen, schützen sich Eigentümer nicht nur vor Hitze im Sommer, sondern sparen dazu noch Heizkosten im Winter. Das liegt daran, dass die Dämmung nicht nur nach innen, sondern auch nach außen wirkt und Heizungswärme nicht so schnell entweichen kann“, fasst Klauser von McMakler zusammen. Damit sorgt eine gute Dämmung das ganze Jahr über für ein angenehmes Klima. Darüber hinaus kommt es vor – egal ob für den sommerlichen Wärmeschutz oder zur Energieeinsparung – dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für die Dämmung vergibt.

Tipp 3: Elektronische Geräte bei Hitze in Dachgeschosswohnung ausschalten

Fernseher, Computer, Wasch- und Spülmaschine: Elektrische Geräte verbreiten zusätzlich Wärme im Raum. Aus diesem Grund sollten Dachgeschossbewohner alle Geräte abschalten, die sie nicht benutzen. Im Bestfall sollten nur die Geräte laufen, die permanent benötigt werden, wie der Kühlschrank. Zudem sollten Eigentümer beim Kochen im Sommer darauf achten, so wenig Hitze wie möglich zu produzieren und die Abzugshaube zu benutzen. „Eigentümer, die weniger Hitze produzieren und dabei Energie einsparen, schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Klauser.

Tipp 4: Elektrische Kühlung in Dachgeschosswohnung mit Vorsicht genießen

Kühle Luft, leerer Geldbeutel: Das gilt für die Anschaffung von mobilen Raumklimageräten. Diese helfen zwar, können aber zwischen 500 bis 1.000 Euro kosten. Außerdem muss die warme Luft durch einen Abluftschlauch nach draußen transportiert werden. Dafür ist meist ein Fensterspalt nötig. „Wer mobile Klimageräte nutzt muss wissen, dass sie nicht energiefreundlich sind und eine Menge Strom verbrauchen“, warnt Klauser von McMakler und fügt hinzu: „Ventilatoren sind die kostengünstigere Variante. Sie verursachen zusätzliche Stromkosten bis zu zehn Euro jährlich.“

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Tipp 5: Durchzug bei Hitze für eine frische Brise

In tropischen Ländern machen sie es vor: Bewohner von Dachgeschosswohnungen und Häusern, in denen Fenster und Türen in mehr als eine Richtung zeigen, sollten mindestens ein Fenster oder eine Tür auf der einen und eines auf der gegenüberliegenden Seite öffnen. Dadurch, dass die Sonne nicht gleichzeitig auf beide Seiten scheint, entsteht mindestens ein geringeres Temperaturgefälle. Dies sorgt für einen kühlen Durchzug, der deutlich zu spüren ist. Die heiße Mittagszeit gilt es beim Lüften zu vermeiden, da die Außenluft meist wärmer ist als die Raumtemperatur. Nur, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Innentemperatur lohnt sich das Lüften. „Im Dachgeschoss kann es schon mal stickig werden. Unangenehmen Gerüchen können Eigentümer zusätzlich mit Lufterfrischern entgegenwirken“, sagt Klauser.

Tipp 6: Unterschiedliche Zimmer, unterschiedliche Methoden

Auch im Sommer gilt für Badezimmer und Küche: Sofortiges Stoßlüften, um Feuchtigkeitsbildung sowie eine daraus resultierende unangenehme Schimmelbildung zu vermeiden. Die ideale Zeit für das Stoßlüften beträgt circa 15 Minuten. Besonders nach dem Duschen sollten Eigentümer das Bad richtig lüften. „Dabei sollten Immobilienbesitzer darauf achten, dass Türen geschlossen sind, um die Feuchtigkeitsverbreitung in andere Zimmer zu verhindern“, schlägt der Immobilienexperte von McMakler vor.

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