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Anwohner reagiert verärgert auf laute Musik - und entscheidet sich für "Kollektivbestrafung"

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In der Nachbarschaft ist Lärm selten geduldet.
In der Nachbarschaft ist Lärm selten geduldet. © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Keine Frage, über laute Musik freuen sich Anwohner nur selten. Ein lärmgeplagter Nachbar wählte jedoch eine ungünstige Methode, um der Beschallung den Garaus zu machen.

Denn anstatt den Musik-Fan einfach auf seinen Lärmpegel aufmerksam zu machen und um Ruhe zu bitten, entschloss sich ein genervter Anwohner einfach, die Sicherung herauszudrehen. Dabei scheint er allerdings nicht bedacht zu haben, dass auch andere Nachbarn unter dieser Aktion leiden müssen.

Nachbar sorgt für Stromausfall - sehr zum Ärgernis der Anwohner

Deshalb schrieb einer dieser Nachbarn, der sich über den Stromausfall ärgern musste, einen Aushang, der wohl in einem Haus im Berliner Ortsteil Friedrichshain gefunden wurde. Darauf adressiert der Autor den "Nachbarn, der willkürlich Sicherungen entfernt" und bittet ihn "nachdrücklich" darum, dies zu unterlassen. Offensichtlich war es nämlich nicht das erste Mal, dass er sich an der Stromzufuhr zu schaffen machte.

Des Weiteren verweist der Autor darauf, dass es Menschen gäbe, die auf Strom angewiesen wären - und manche ihn auch für selbstständige Arbeit, die von Zuhause aus erledigt wird, brauchen würden: "Ich beispielsweise arbeite selbstständig und das gerne auch in den dunkleren Stunden. Sie haben mir bereits zwei Mal einen Datenverlust beschert, obwohl ich nichts zu Ihrem Unmut beigetragen habe." Er sehe es als keinen nachbarschaftlichen Umgang, einfach willkürlich an der Sicherung herumzudrehen, in der Hoffnung, dass die Musik ausgehen würde.

Seinen Aushang beendet der Autor schließlich mit einer Aussage, die einem Artikel im Genfer Abkommen nachempfunden sein soll: "Kollektivbestrafung ist ein Kriegsverbrechen!" Deshalb bittet er den betroffenen Nachbarn, beim nächsten Mal einfach die Polizei zu rufen.

Auch interessant: Bewohner beschweren sich über Baulärm - die Antwort des Bauunternehmens hat sich gewaschen.

Lärm in der Nachbarschaft: Wie geht man damit um?

Auf Instagram hat ein User jedoch eine ganz andere Idee, was der lärmgeplagte Nachbar machen sollte: "Anstatt die Sicherungen rauszunehmen oder die Cops zu rufen, sollte man sich vielleicht mal ein Rückgrat wachsen lassen und denjenigen direkt ansprechen", meint er. Ob der mahnende Aushang in der Hinsicht etwas gebracht hat, ist leider nicht bekannt. Weitere Tipps, was bei Lärm in der Nachbarschaft zu tun ist, finden Sie übrigens auch hier.

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Video: Welcher Lärm nervt in der Großstadt?

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