Spektakuläre Seilbahnen rund um den Globus

Pünktlich zu den Olympischen Spielen im Sommer 2012 bekommt London eine Seilbahn über die Themse als neue Touristen-Attraktion. Andere Städte besitzen schon länger spektakuläre Gondelstrecken, die die Highlights der Region zeigen.
Seilbahn fahren ist ein bisschen wie fliegen: Gemächlich ruckeln die Gondeln über Täler, Häusermeere oder hinauf auf Berge und eröffnen dabei eine fantastischen Ausblick auf die touristischen Attraktionen der jeweiligen Region.
Kein Wunder, dass ausgerechnet eine Fluglinie, Emirates aus Dubai, das 36 Millionen Pfund (41,5 Millionen Euro) teure Projekt in London sponsert. Die Fahrt über die Themse soll von dem unter anderem für seine Hochhäuser bekannten Stadtteil Docklands im Osten Londons Richtung Süden nach Greenwich führen.
Die Seilbahn könne in beide Richtungen bis zu 2500 Menschen pro Stunde befördern, heißt es. Schätzungsweise zwei Millionen Menschen sollen pro Jahr damit fahren. Londons Bürgermeister Boris Johnson lobte den Sponsor-Deal als „fantastische“ Neuigkeit für London. Es sei die erste städtische Seilbahn Großbritanniens.
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Rio de Janeiro hat schon seit 1912 eine eigene Drahtseilbahn, sie gehört bis heute zu den berühmtesten, die Brasilianer nennen sie schlicht „O Bondinho“. Sie führt auf den Gipfel des Zuckerhuts, eines der Wahrzeichen der Stadt. In der rundum verglasten Kabine hat man einen fantastischen Ausblick auf den 394 Meter hohen Granitfelsen und die Strände Copacabana, Ipanema und Leblon.
Die Seilbahn ist auch deshalb weltberühmt, weil sie immer wieder durch spektakuläre Aktionen in den Schlagzeilen landete. 1967 fuhr ein Deutscher mit einem Motorrad die Seile hinauf, 1977 balancierte ein US-amerikanischer Seiltänzer bis zum Gipfel und 1979 diente sie als Kulisse für eine Kampfszene zwischen James Bond und dem „Beißer“ im Film „Moonraker“.
In der Bildergalerie zeigen wir, in welchen Städten man sich den Drahtseilakt ebenfalls nicht entgehen lassen sollte.
(jm/dpa)