Business-Englisch: Über welche Formulierungen die Deutschen laut Sprachexperten immer wieder stolpern

Im Business-Englisch lauert so mancher Fallstrick. Bestimmte Formulierungen haben es den Deutschen einfach angetan – dabei bedeuten sie für Muttersprachler oft etwas ganz anderes.
Serien und Filme im Originalton auf Englisch schauen – das gehört bei vielen Deutschen inzwischen zum guten Ton. Doch wenn es ans Sprechen und Schreiben geht, schleicht sich bei vielen schnell das typische „Denglisch“ ein. Besonders im Job sorgt das für so manchen Schmunzler.
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Business-Englisch: Beliebte Fehler der Deutschen
Wer in einem international agierenden Unternehmen arbeitet, muss seinen antrainierten Wortschatz aus der Schulzeit ohnehin um bestimmte Begriffe aus dem Business-Englisch erweitern. Die gängigen Job-Floskeln hat man schnell gelernt. Doch manchmal schleichen sich lustige Konstruktionen ein, die für Muttersprachler seltsam anmuten müssen. Sprachwissenschaftler zählen unter anderen folgende Fehler zu den „beliebtesten“ Sprachirrläufen der Deutschen:
- „I am doing Home Office“: Wenn Sie mit diesem Satz erklären wollen, dass Sie zuhause arbeiten, könnten Sie bei ihren internationalen Kollegen auf Unverständnis stoßen. „Home Office“, klingt zwar Englisch, wird jedoch von Muttersprachlern gar nicht verwendet. Laut der Sprachlern-Plattform Babbel benutzen Englischsprechende stattdessen schlicht den Begriff „working from home“. Übrigens, als „Home Office“ bezeichnen die Briten ihr Innenministerium – dieser Fauxpax dürfte also garantiert für Lacher sorgen.
- „Cheers“ am Ende einer E-Mail: Diese informelle Floskel in geschäftlichen E-Mails bedeutet nicht „Prost“, sondern „Danke“. Für den Schluss einer geschäftlichen E-Mail besser: „Best“ oder „Regards“.
- „Until“ anstatt „by“: Wer ausdrücken will, dass etwas bis zu einem bestimmten Zeitpunkt passieren soll, verwendet korrekt „by“ statt „until“: „We need to finish this project by Monday“. Die Präposition „until“ wird für Situationen benutzt, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt andauern.
- „We‘ll see us tomorrow“: Klingt Denglisch – ist es auch. Korrekt ist: „We‘ll see each other tomorrow.“ Übrigens, ob Ihr Kollege zu den guten Mitarbeitern zählt, erkennen Sie Psychologen zufolge anhand von drei Gewohnheiten.
- Personen mit „persons“ übersetzen: Grammatikalisch ist dies zwar richtig, der Begriff „persons“ wird jedoch nur im juristischen Kontext verwendet. Nutzen Sie für die Pluralform stattdessen „people“.
- Weitere beliebte Übersetzungsfehler: „extra“ für absichtlich (Richtig: „deliberately“), „date“ für einen Termin (Richtig: „appointment“), „chef“ für Chef (Richtig: „boss“), „become“ für bekommen (Richtig: get), „provision“ für Provision (Richtig: „commission“)
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