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Azubis aufgepasst: In welchen Branchen man besser verdient, und wo schlechter

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Geld liegt in einer Hand. Urlaubsgeld war früher in Unternehmen noch üblicher als heute.
Viel Geld bleibt für Azubis, die zum Beispiel ihre Miete bezahlen müssen, oft nicht übrig. © Daniel Karmann/dpa

Bei der tariflichen Bezahlung von Auszubildenden gibt es große Unterschiede. In welcher Branche gibt es am meisten Geld? Diese Zahlen verraten es.

Der Mangel an Pflegekräften hat Auszubildenden in diesem Bereich den Spitzenplatz bei den tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland verschafft. Sie müssen allerdings nach einem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt werden, wie das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung berichtet.

Ausbildungsvergütung: Öffentliche Pflege zahlt anfangs am besten

Pflegekräfte im ersten Ausbildungsjahr verdienen demnach 1.161 oder 1.163 Euro im Monat, je nachdem, ob für sie der Tarifvertrag für den Bund und die Kommunen oder der für die Länder gilt. In privaten Pflegeeinrichtungen ohne Tarifvertrag könne die Ausbildungsvergütung hingegen auch deutlich geringer ausfallen, betonte das WSI der Deutschen Presse-Agentur zufolge.

Den Spitzenplatz bei der Bezahlung verliert dem Bericht zufolge die Pflege allerdings mit zunehmender Ausbildungszeit. Im dritten Lehrjahr verdienen Auszubildende im westdeutschen Bauhauptgewerbe mit 1.495 Euro im Monat am besten, in der Pflege werden 1.328 und 1.333 Euro gezahlt.

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Ausbildungsstelle gesucht? Diese Branchen liegen bei Bezahlung vorn

Welche Branchen liegen bei der Bezahlung noch vorn? Das sind die Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Tarifbereichen im 1. Ausbildungsjahr (in Euro pro Monat) laut der Hans-Böckler Stiftung:

Die Unterschiede bei der tariflichen Bezahlung von Auszubildenden sind nach wie vor erheblich, wie dpa anlässlich der Auswertung schildert.

Die geringsten Ausbildungsvergütungen werden demnach in der Floristik (634 Euro in West- und 425 Euro in Ostdeutschland) und im Friseurhandwerk (575 Euro in Nordrhein-Westfalen und 325 Euro in Thüringen) gezahlt. In der ostdeutschen Floristik und im thüringischen Friseurgewerbe liege die Ausbildungsvergütung sogar unterhalb der gesetzlichen Mindestausbildungsvergütung von 550 Euro im Monat. ahu

Quellen: dpa, Mitteilung der Hans-Böckler-Stiftung

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