Eine eher mediterane Diät und Lebensmittel wie Fisch, Ballaststoffe, Obst und Gemüse, Nüsse/Samen, Kalzium in der Nahrung, Milch, Joghurt, Vitamin-D-Konzentration im Blut senken das Darmkrebsrisiko dagegen, können das Risiko deutlich senken.
Ernährungsweisen mit geringerer Nährstoffqualität wurden mit einem höheren Risiko für Brustkrebs nach den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Auch war das Risiko dann erhöht, wenn die Ernährungsweise aus vielen gesättigten Fettsäuren und Nahrungsmitteln mit einer hohen glykämischen Belastung bestand. Dagegen senken bestimmte Lebensmittel das Brustkrebs-Risiko.
„Gemüse, Obst und Gesamtballaststoffe, Ballaststoffe aus Gemüse und fetter Fisch schützen vor Brustkrebs“, so die Forscherinnen und Forscher.
Nur elf der insgesamt 110 ausgewählten Studien beschäftigten sich mit Lungenkrebs, berichten die Forschenden. Auch hier ergab sich, dass eine eher nährstoffarme Ernährung das Risiko erhöht. Dagegen sorgen wiederum Gemüse und Obst auf dem Speiseplan dafür, dass die Krebsgefahr gemindert wird.
Die Studien zu Prostatakrebs ergaben laut der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern „kontroverse“ Ergebnisse. „Eine Studie zeigte, dass der Verzehr von Obst eine schützende Wirkung bei Prostatakrebs haben könnte. Während in einer anderen Studie kein Zusammenhang mit dem Verzehr von Obst oder Gemüse festgestellt wurde“. Ein hoher Gesamtkalziumgehalt in der Nahrung, der Verzehr von Joghurt sowie von Kalzium und Eiweiß aus Milchprodukten hingen mit einem „mäßigen“ Anstieg des Prostatakrebsrisikos zusammen. Dennoch gab es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Verzehr von Milcherzeugnissen und Prostatakrebs.
„Die Ergebnisse der EPIC-Studie könnten die Rolle, die die Ernährung bei der Entstehung von Prostatakrebs spielen kann, unterschätzen. Die Ursachenforschung von Prostatakrebs ist nach wie vor weitgehend unbekannt, und es werden immer mehr Belege dafür gesammelt, dass Ernährungsfaktoren eine wichtige Rolle bei der Erkrankung spielen“, erklären die Forschenden. (slo)