Atomschlag auf die USA: Das wird im russischen Staats-TV diskutiert – mit konkretem Ziel
Im russischen Staatsfernsehen wurde ein Atomschlag diskutiert, der noch dieses Jahr stattfinden könnte. Ein Ziel: der Yellowstone-Vulkan in den USA.
Moskau – In einer kürzlich ausgestrahlten Sendung im russischen Staatsfernsehen haben Experten über die Möglichkeit von Russland diskutiert, eine nukleare Sarmat Rakete über einem Vulkan im Yellowstone Nationalpark in den USA abzuwerfen. Das berichtete das Portal newsweek.com. Anton Gerashchenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, veröffentlichte zwei Videos auf Twitter mit Ausschnitten aus der Sendung, in der über die Sarmat Rakete diskutiert wurde. Konstantin Sivkov, russischer Marineoffizier im Ruhestand, sprach von einer, wie er es nannte, Spezialwaffe.
Erst am vergangenen Donnerstag hatte der russische Präsident Wladimir Putin dem Internetportal reuters.com zufolge in einer Ansprache gesagt, dass sein Land vermehrte Aufmerksamkeit auf die Stärkung seiner Nuklearraketen zu Land, zu Wasser und in der Luft richten möchte. Berichten zufolge soll Putin zudem weiter gesagt haben, dass eine RS-28 Sarmat Interkontinentalrakete noch dieses Jahr zum Einsatz kommen soll. Abseits von Russlands Ankündigung der Interkontinentalrakete sieht es um die anderen russischen Bestände weniger gut aus. So schickt Russland im Ukraine-Krieg jetzt uralte Sowjet-Panzer an die Front.
Russisches Staatsfernsehen diskutiert Detail über Atomschlag auf die USA
Konstantin Sivkov zufolge könne die leistungsstarke Sarmat Rakete eine große Anzahl an nuklearen Sprengköpfe zum Ziel befördern. Zudem habe die Rakete das Potenzial, bis über den Südpol zu fliegen. Die Vereinigten Staaten seien verwundbar gegenüber solch einer Waffe, die, so Sivkov, „eine Bedrohung für den Yellowstone Vulkan darstelle“. Während der Sendung sprach Sivkov zudem über die Möglichkeit des russischen Militärs, auf diese Weise ein Erbeben auszulösen, beispielsweise durch einen Abwurf über dem San-Andreas-Graben.

Russlands Belgorod U-Boot sei derzeit im Pazifischen Ozean, in dessen Nähe sich sowohl der San-Andreas-Graben als auch der San-Jacinto-Graben befinden. „Und diese Gräben können, wenn sie aktiviert werden, einen ganzen Feuerring im Pazifischen Ozean auslösen“, sagte Sivkov nach Gerashchenkos Übersetzung. Was nicht nur die genannten Gräben beinhalte, sondern im Anschluss auch Yellowstone und schließlich die Vulkane der Aleuten-Kette in Alaska.
Atomschlag auf den Yellowstone Vulkan hätte laut Sivkov verheerende Folgen für Amerika
Damit könne man die gesamte Ostküste der Vereinigten Staaten erledigen, so Sivkov. Es war nicht das erste Mal, dass Sivkov eine solche Andeutung machte. Bereits 2015 schrieb Sivkov in einem Artikel für den russischen Staatsmedienableger VPK News, dass Moskau gegen die Nato durch einen Abwurf einer Nuklearwaffe nahe dem Yellowstone Supervulkan oder dem San Andreas Graben angehen könnte, sollte diese sich russischem Gebiet nähern.
„Geologen vermuten, dass der Yellowstone Supervulkan jeden Moment explodieren könnte“, führte Sivkov weiter aus. Es gebe Anzeichen für steigende Aktivtäten des Vulkans. „Deshalb genügt ein relativ kleiner Anstoß, zum Beispiel der Einschlag von Munition der Megatonnen-Klasse, um eine Eruption auszulösen.“ Die Konsequenzen für die USA seien verheerend. „Ein Land verschwindet einfach“, schrieb Sivkov laut der Übersetzung von The Sidney Morning Herald. Der Yellowstone Nationalpark liegt im Nordwesten von Wyoming und erstreckt sich bis nach Montana und Idaho hinein. Der Yellowstone See auf der Spitze des Yellowstone Kaldera ist der größte Supervulkan in Nord Amerika. (Niklas Müller)
Zuletzt wurde bekannt, dass sich Putin von der Gegenoffensive der Ukraine schockiert gezeigt haben soll.