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Wagenknecht stellt These auf: „Wärmepumpen klimapolitisch völliger Nonsens“

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Von: Moritz Serif

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Sahra Wagenknecht (Die Linke), spricht während der Demonstration auf der Bühne. Am Brandenburger Tor in Berlin haben sich mehrere Tausend Menschen zu einer Kundgebung für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg versammelt.
Sarah Wagenknecht (Die Linke) auf ihrer „Friedensdemo“ vom 25. Februar in Berlin. © Monika Skolimowska/dpa

Sahra Wagenknecht, Linken-Politikerin, zeigt sich unzufrieden über die Politik der Ampelregierung. Robert Habecks Heizungspläne seien indiskutabel.

Berlin – Ist eine Versöhnung in Sicht? Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP, welche sich selbst als „Zukunftskoalition“ bezeichnet, hatte das Ziel, Deutschland von den Strukturen der vorherigen Merkel-Regierung zu befreien. Allerdings war dies von Beginn an eine große Herausforderung. „Mir fehlt die Fantasie, wie Rot und Grün der FDP überhaupt ein Angebot machen könnten. Die stehen der Linkspartei viel näher als uns“, sagte der heutige Finanzminister Christian Lindner nach der Bundestagswahl 2021 zu der Aussicht einer Koalition.

Vielleicht hatte Lindner damals tatsächlich recht, denn die Regierung scheint immer wieder in interne Konflikte zu geraten. So beispielsweise bei der hitzigen Debatte über die Zukunft der Atomkraftwerke, die dazu führte, dass Bundeskanzler Olaf Scholz eingreifen musste. Ein weiterer Dauerbrenner war der Streit um die Arbeit von FDP-Verkehrsminister Volker Wissing, welcher die angestrebten Klimaziele in seinem Ressort nicht erreichen konnte. Im Gespräch mit IPPEN.MEDIA hat die streitbare Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht jetzt die Regierung scharf kritisiert.

Wagenknecht: „Ampel die schlechteste Regierung“

„Die Ampel ist wahrscheinlich die schlechteste Regierung, die die Bundesrepublik Deutschland je hatte“, sagte Wagenknecht, die sich mit der Arbeit der Ampel sehr unzufrieden zeigt. Auf die Frage, ob sie glaube, dass die Regierung Bestand haben werde, antwortete sie: „Das ist leider zu befürchten“. Für Wagenknecht ist Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mitschuldig an der Performance der Ampel. Habecks Heizungspläne seien indiskutabel.

„Die Pläne zeigen wieder einmal, dass eines der wichtigsten Ressorts in Deutschland von einem Minister geführt wird, der Sachkenntnis offenbar als Belastung empfindet und seine Entscheidungen daher lieber ohne fällt“, sagt die Linken-Politikerin. Sie gibt zu, dass sie kein Fan von Wärmepumpen ist. Diese verbrauchten viel zu viel Strom, obwohl „ein Drittel unseres Stroms aktuell aus Kohlekraftwerken stammt“. Sobald die Atomkraftwerke abgeschaltet werden, wird der Strombedarf noch weiter ansteigen.

Wagenknechts Fazit: Wärmepumpen bringen nichts

„Der großflächige Einsatz von Wärmepumpen ist unter diesen Bedingungen auch klimapolitisch völliger Nonsens“, so Wagenknechts Fazit. Wer sich nur halbwegs mit der Materie auskenne, „weiß, dass ältere Gebäude durch eine Wärmepumpe überhaupt nicht effizient beheizt werden können“, meint sie.

Wärmepumpen gelten zwar als umweltfreundliche Option für Heizungssysteme, allerdings sind sie problematisch, da sie ein Kältemittel zur Funktion benötigen, das schädlich für das Klima ist. Die EU arbeitet jedoch daran, diese schädlichen Kältemittel vom Markt zu verbannen. Deutschland hat sich bereits für einen Ausstieg aus diesen Stoffen ausgesprochen. (mse)

Hinweis der Redaktion: Für diesen von der Redaktion geschriebenen Artikel wurde maschinelle Unterstützung genutzt. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung von Redakteur Moritz Serif sorgfältig überprüft.

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