Ein Impfgegner für das Weiße Haus: Kennedy-Neffe will Biden die Präsidentschaft streitig machen

Die Vorbereitungen auf die Präsidentschaftswahlen in den USA nehmen Gestalt an. Für die Demokraten will der Neffe von Ex-Präsident Kennedy kandidieren.
Washington, DC - Alle Augen in den USA richten sich gegenwärtig auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Diesem wird nämlich vorgeworfen, Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Dafür muss er sich im Bundesstaat New York verantworten. Das könnte auch Implikationen für die anstehenden Präsidentschaftswahlen im Land haben. In der republikanischen Partei zeichnet sich ein Duell zwischen dem angeklagten Trump und dem Gouverneur aus Florida, Ron DeSantis, ab. Dieser kandidiert jedoch noch nicht offiziell.
Jetzt scheint sich jedoch auch die Konkurrenz in der demokratischen Partei zu verschärfen. Der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy jr., hat seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur in den USA eingereicht.
Kennedy-Nachfahre kündigt Kandidatur an: Impfgegner will US-Präsident werden
Der erklärte Impfgegner will für die demokratische Partei von Amtsinhaber Joe Biden ins Rennen gehen, wie aus einem am Mittwoch (Ortszeit) von Kennedy bei der nationalen Wahlkommission eingereichten Dokument hervorgeht. Kennedy geriet in der Vergangenheit immer wieder wegen der Verbreitung von falschen Behauptungen rund um die Corona-Impfung in die Kritik.
Der 69-Jährige ist der zweite demokratische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur. Anfang März hatte bereits die 70 Jahre alte Autorin Marianne Williamson ihren Eintritt in das Rennen offiziell bekannt gegeben.
Kennedy-Nachfahre kündigt Kandidatur an: Amtsinhaber Biden kandidiert noch nicht offiziell
Biden hat bisher noch nicht offiziell angekündigt, bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten zu wollen. Eine Kandidatur des Amtsinhabers wird aber allgemein erwartet. Sollte er sich wieder um das höchste Staatsamt bemühen, müssten sich seine Herausforderer zuerst in parteiinternen Vorwahlen gegen ihn durchsetzen. Trotz des fortgeschrittenen Alters des amtierenden Präsidenten werden beiden Bewerbern hierfür allerdings äußerst schlechte Chancen eingeräumt.
Für die Republikaner bewerben sich abgesehen von Donald Trump auch die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, der Unternehmer Vivek Ramaswamy und der ehemalige Gouverneur des Bundesstaates Arkansas, Asa Hutchinson, um die Präsidentschaftskandidatur. (dpa/lp)